Sinneswandel der Landesregierung: Christopher-Street-Days werden nun doch gefördert

Nach der deutlichen Kritik an der fehlenden finanziellen Unterstützung der nordrhein-westfälischen Christopher-Street-Days (CSD), hat es bei der schwarz-grünen Landesregierung nun einen Sinneswandel gegeben. Anders als zunächst angenommen, wird es nun doch eine Förderung in Höhe von insgesamt 145.000 Euro geben.

Druck hatte hier insbesondere die FDP-Fraktion gemacht, die sich verwundert gezeigt hatte, dass eine Förderung erst im Koalitionsvertrag festgelegt, aber dann doch nicht umgesetzt wurde. „Ich bin froh, dass sich unsere Bemühungen bei dem Thema nun gelohnt haben und die Landesregierung ihren Fehler erkannt hat“, sagt Franziska Müller-Rech, queerpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion. „Insbesondere nach der Pandemie sind die CSDs sind auf die versprochene Unterstützung angewiesen. Es wäre ein fatales Zeichen an die gesamte CSD-Community gewesen, sich an dieses Versprechen nicht zu halten. Für die Zukunft wäre es wünschenswert, dass nicht erst wochenlange Nachfragen und Beschwerden nötig sind, um den eigenen Koalitionsvertrag umzusetzen.“ Im Zuge der nun beschlossenen Förderung können pro teilnehmenden Verein bis zu 5.000 Euro zur Selbstorganisation beantragt werden. Für die Organisation und Verteilung übernimmt das Queere Netzwerk NRW e. V. mit Sitz in Köln die Verantwortung.

Siehe auch hierzu: Kölner Stadt-Anzeiger