Landesregierung feiert sich für KPMG-Studie - "Kein Anlass für Selbstlob!"

Laut einer Studie der Unternehmensberatung KPMG würden die meisten ausländischen Konzerne in Nordrhein-Westfalen Investitionen tätigen. Dazu sagt Dietmar Brockes, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW gegenüber der Rheinischen Post:

Dietmar Brockes

„Warum schneidet NRW als bevorzugter Investitionsstandort besser ab als Bayern? Weil die meisten Unternehmen der befragten Finanzchefs bereits in NRW ansässig sind, und das ist bekanntlich der Hauptgrund für Investitionen. Mehr gute Nachrichten liefert die Studie nicht. Die Befragung von KPMG bestätigt: Deutschland wird zunehmend unattraktiver als Investitionsstandort. Seit 2022 hat sich laut Befragung die Attraktivität Deutschlands als Investitionsstandort halbiert. 46 Prozent der Befragten erwägen in den nächsten fünf Jahren woanders zu investieren. Als größte Investitionshemmnisse in Deutschland werden überbordende Bürokratie, hohe Energiekosten und mangelnde Digitalisierung genannt. Diese Ergebnisse müssen ein Weckruf für die Landesregierung sein, kein Anlass für Selbstlob. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um Nordrhein-Westfalen und Deutschland wieder attraktiver zu machen. Wir fordern sofortige Maßnahmen zur Bewältigung dieser Herausforderungen und zur Wiederherstellung des Vertrauens internationaler Investoren.“

Medienbericht

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