Unterrichtsausfall an den Schulen in NRW - "Das ist politisch ein Totalausfall!"

Der Anteil an Unterrichtsausfall an den Schulen Nordrhein-Westfalens ist deutlich höher als vor der Pandemie. Dies geht aus einer aktuellen Erhebung des NRW-Schulministeriums hervor. Demnach sind im ersten Halbjahr des laufenden Schuljahres 4,7 Prozent aller Unterrichtsstunden ausgefallen. Unterricht gemäß Stundenplan gab es in der Zeit nur zu 78 Prozent.

Franziska Müller-Rech

Hierzu sagt Franziska Müller-Rech, Sprecherin für Gleichstellung der FDP-Landtagsfraktion NRW: „Jede fünfte Stunde an unseren Schulen findet nicht nach Plan statt. Das Hauptproblem ist der Lehrkräftemangel. Fellers 'Maßnahmenkonzept Unterrichtsversorgung' ist krachend gescheitert. Der Arbeitsplatz Schule muss attraktiver werden, damit nicht 900 Lehrkräfte pro Jahr kündigen. Schüler und Eltern merken Unterrichtsausfall und -unregelmäßigkeiten jeden Tag. Bildungsziele und gerechte Bildungschanchen sind durch ersatzlosen Ausfall, fachfremde Vertretung und eigenverantwortliches Arbeiten ohne Fachlehrer immer mehr gefährdet. Feller nimmt die Zahlen einfach hin und sieht keinen Anlass, nachzusteuern. Das ist politisch ein Totalausfall. Und der Versuch, diese schlechten Zahlen jetzt auch noch schönzureden, ist unredlich.“

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