„Aus für LOGINEO NRW?“ – erneute Verunsicherung an Schulen, FDP fordert Klarheit
Das überraschend angekündigte Vertragsende zwischen dem Land NRW und T-Systems zur Betreuung von LOGINEO NRW sorgt für erhebliche Verunsicherung – und wirft zahlreiche Fragen auf. „Viele Schulen haben Zeit und Ressourcen investiert, um LOGINEO NRW bestmöglich an ihrer Schule einzusetzen. Dass sich T-Systems nun unerwartet zurückziehen will, ist frustrierend – und wirft ein Schlaglicht auf die mangelnde Planbarkeit der digitalen Schulpolitik im Land“, erklärt Franziska Müller-Rech, schulpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW.

Franziska Müller-Rech
Unhaltbarer Zustand: Zukunft ungewiss
Zwar wird in der heutigen Schulmail betont, dass sich für die Nutzerinnen und Nutzer in Schulen sowie in den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung kurzfristig nichts ändert und der Betrieb durch bestehende Dienstleister gesichert bleibt. Doch das langfristige Signal ist ein anderes: Die dringend notwendige Weiterentwicklung von LOGINEO NRW steht nun auf der Kippe. Schulen und Schulträger, die auf klare Zuständigkeiten und Verlässlichkeit angewiesen sind, werden erneut mit Unsicherheit konfrontiert. „Jetzt ist dringend Transparenz gefragt: Warum hat T-Systems den Vertrag gekündigt? Wie geht es weiter? Und wie wird künftig sichergestellt, dass unsere Schulen auf stabile digitale Strukturen bauen können?“, betont Müller-Rech.
Die FDP-Fraktion erwartet von der schwarz-grünen Landesregierung zügig Klarheit darüber, wie es mit LOGINEO NRW weitergeht. Schulen und Schulträger müssen kurzfristig entscheiden können, ob das Landesprogramm noch eine Zukunft hat oder ob sie besser auf marktgängige Lösungen umsteigen. „Die Verbesserung der digitalen Infrastruktur an unseren Schulen duldet keinen Aufschub“, so Müller-Rech.