Messerstraftaten in OWL - Lürbke (FDP): Messerkriminalität nicht nur in den großen Städten an Rhein und Ruhr ein ernstes Problem!"

Die Messerstraftaten in NRW sind auf einem Allzeithoch. So wird in OWL jeden Tag bei mehr als zwei Straftaten ein Messer gezückt. Tendenz steigend. Marc Lürbke, innenpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW, sagt zu dieser Entwicklung gegenüber der Neuen Westfälischen:

Marc Lürbke

„Fast 800 Messerstraftaten in OWL – das ist ein erschreckender Befund. Die Zahl der Taten explodiert, und auch die Brutalität nimmt spürbar zu. Innenminister Reul muss erkennen, dass Messerkriminalität nicht nur in den großen Städten an Rhein und Ruhr ein ernstes Problem ist, sondern auch in Städten wie Paderborn oder Minden.

Die schwarz-grüne Landesregierung muss die Polizei und Justiz in OWL deutlich stärker unterstützen. Täter müssen überall und ohne Verzögerung die Konsequenzen ihrer Taten zu spüren bekommen. Doch derzeit dauern Verfahren aufgrund der Überlastung der Justiz viel zu lange oder werden sogar eingestellt. So verkommt der Grundsatz ‚Die Strafe muss auf dem Fuße folgen‘ zur Farce.

Die Landesregierung ist gefordert, Richter und Staatsanwälte in OWL personell massiv zu stärken und den Einsatz beschleunigter Verfahren bei Messerstraftaten deutlich auszuweiten. Besonders jugendliche Täter müssen schnell und konsequent die rote Karte des Rechtsstaats erhalten.

Ich fordere: Wer in NRW am Wochenende mit Messern Gewalt ausübt, darf montags nicht einfach wieder in der Schule oder am Arbeitsplatz sitzen, sondern muss vor den Richter treten. Jeder Verstoß muss ausnahmslos und konsequent geahndet werden.“