Ministerin Paul reagiert auf Druck der Liberalen - FDP begrüßt Fortschritte bei Kinderschutzprofessur – warnt vor weiteren Verzögerungen

Die FDP-Landtagsfraktion NRW nimmt mit Erleichterung zur Kenntnis, dass das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration ein Interessenbekundungsverfahren zur Einrichtung einer Kinderschutzprofessur gestartet hat. Dies folgt auf den Landtagsbeschluss aus dem Jahr 2023, den die FDP mit initiiert hatte, um die wissenschaftliche Ausbildung und Weiterbildung im Bereich Kinderschutz und Kinderrechte zu stärken.

Marcel Hafke

Marcel Hafke 

Marcel Hafke, Parlamentarischer Geschäftsführer und Sprecher der Kinderschutzkommission der FDP-Landtagsfraktion NRW, äußert sich dazu: „Endlich kommt Bewegung in dieses wichtige Vorhaben! Die Notwendigkeit für gut ausgebildete Fachkräfte im Kinderschutz ist unbestritten, wie die erschreckenden Fälle von sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche zeigen.“ Zugleich kritisiert der Liberale die bisherige Untätigkeit der Landesregierung: „Es ist gut, dass die Landesregierung sich auf unseren Druck hin endlich bewegt, FDP wirkt! Bedauerlich ist, dass erst jetzt auf den Landtagsbeschluss reagiert wird. Andere Bundesländer sind hier bereits weiter, und NRW hätte längst Vorreiter im Kinderschutz sein können. Die Verzögerungen durch die zuständige Ministerin Josefine Paul sind inakzeptabel.“

Hafke betont weiter: „Die Einführung des Landeskinderschutzgesetzes war ein wichtiger Schritt, aber es darf nicht dabei bleiben. Eine Professur für Kinderschutz und Kinderrechte ist entscheidend, um die Expertise in diesem Bereich zu vertiefen und die bestehenden Strukturen zu stärken. Die Landesregierung muss nun sicherstellen, dass das Verfahren zügig voranschreitet und die Professur schnellstmöglich besetzt wird.“

Die FDP-Landtagsfraktion NRW wird die Entwicklungen weiterhin kritisch begleiten und darauf drängen, dass der Kinderschutz in Nordrhein-Westfalen endlich die notwendige Priorität erhält.