Sprunghafter Anstieg von Keuchhusten - Schneider (FDP): "Brauchen klare Strategie, um den Trend umzukehren!"

Susanne Schneider, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW, zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage zu Keuchhusten:

Susanne Schneider

„Der sprunghafte Anstieg der Keuchhustenfälle in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2024 ist besorgniserregend. Innerhalb eines Jahres haben sich die Fallzahlen mehr als verzehnfacht, und dennoch bleibt die Landesregierung eine tiefgehende Analyse der Ursachen und konkrete Maßnahmen zur Eindämmung der Erkrankung schuldig. Es reicht nicht aus, sich auf den natürlichen epidemiologischen Zyklus zu berufen – wir brauchen eine klare Strategie, um den Trend umzukehren.  

Besonders kritisch sehe ich die unzureichende Transparenz bei der Bewertung der Impfquote. Wenn Keuchhusten sich wieder so massiv ausbreitet, muss die Landesregierung offenlegen, wo NRW bei der Durchimpfung wirklich steht und warum die bisherigen Maßnahmen offensichtlich nicht ausgereicht haben. Dass stattdessen lediglich auf einen alten Bericht verwiesen wird, ist unbefriedigend und lässt Zweifel an der Entschlossenheit der Landesregierung aufkommen.  

Ich erwarte eine klare Antwort darauf, welche gezielten Maßnahmen ergriffen werden, um die Impfquote zu verbessern, gefährdete Gruppen besser zu schützen und das Gesundheitssystem auf solche Ausbrüche vorzubereiten. Die Menschen in NRW haben ein Recht auf eine vorausschauende und entschlossene Gesundheitspolitik – und nicht nur auf eine rückblickende Erklärung der Fallzahlen.“

Medienbericht