Verbot von Bleimunition auf Schießständen: „Schwarz-Grün muss sich ehrlich machen“

Schießstände sind unabdingbar für Jäger, um ihren jagdrechtlichen Pflichten nachzukommen. Das europarechtlich geplante Bleimunitionsverbot bewirkt, dass die Schießstände umgerüstet werden müssten.

Bleimunition

„Wir lehnen es ab, dass bleihaltige Munition auf Schießständen verboten wird. Das Schützenwesen hat in Nordrhein-Westfalen eine lange Tradition. Und schon heute werden die bleihaltigen Geschosse durch Kugelfänge abgefangen und recycelt. Schießvorrichtungen umzurüsten bedeutet für Betreiber und Vereine horrende Mehrkosten. Die CDU spricht sich gegen ein Bleiverbot aus; die Grünen halten vehement dagegen. Die schwarz-grüne Landesregierung muss sich jetzt ehrlich machen. Und CDU und Grüne müssen im Verbotsfall die Schießstandbetreiber in Nordrhein-Westfalen bei der Bewältigung der hohen Mehrbelastungen unterstützen“, sagt Dietmar Brockes, Sprecher für Umwelt und Naturschutz in der FDP-Landtagsfraktion NRW.

Die Freien Demokraten erkennen die Bemühungen der Europäischen Chemikalienagentur und der Europäischen Kommission an, den Bleieintrag in die Natur per se zu minimieren. Jedoch bedarf es weiterhin einer intensiven Forschung zu tierschutz- und umweltgerechten Alternativen zu Bleimunition.