Schneider (FDP) zum Angriff auf Hausarzt in Spenge: „Null Toleranz für Gewalt im Gesundheitswesen“

Mit großer Bestürzung hat die FDP-Landtagsfraktion NRW von dem brutalen Angriff auf einen Hausarzt in Spenge erfahren. Hierzu sagt Susanne Schneider, gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion:

Susanne Schneider

Susanne Schneider

„Es ist unfassbar, dass medizinisches Personal zur Zielscheibe von Gewalt wird – solche Taten müssen mit voller Härte verfolgt werden. Ich wünsche dem betroffenen Mediziner eine schnelle und vollständige Genesung sowie seinem Praxisteam viel Kraft, um diesen Vorfall zu verarbeiten. Leider ist Gewalt gegen Ärztinnen und Ärzte sowie medizinisches Personal längst kein Einzelfall mehr. Die jüngsten Erhebungen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe KVWL zeigen alarmierende Zahlen: Viele Praxisteams fühlen sich unsicher, und nicht wenige Ärztinnen und Ärzte ziehen sogar in Erwägung, ihre Praxis aufzugeben. Das ist eine besorgniserregende Entwicklung, die wir als Gesellschaft nicht hinnehmen dürfen.

Als FDP-Fraktion NRW setzen wir uns bereits seit Langem für einen besseren Schutz im Gesundheitswesen ein. Mit unserer Initiative „Null Toleranz für Gewalt im Gesundheitswesen“ fordern wir unter anderem eine stärkere Unterstützung von Praxen bei Präventionsmaßnahmen, bessere Schulungsangebote sowie eine konsequente Strafverfolgung bei Gewalt gegen medizinisches Personal. Es braucht jetzt ein entschlossenes Handeln – von der Politik, aber auch von der Gesellschaft. Wer sich Tag für Tag für die Gesundheit der Menschen einsetzt, verdient Respekt und Schutz. Gewalt darf nicht zum Alltag in Arztpraxen werden! Deshalb appelliere ich an alle demokratischen Fraktionen im Landtag, sich unserer Initiative anzuschließen und gemeinsam für den Schutz derjenigen einzutreten, die für die medizinische Versorgung unserer Bevölkerung unverzichtbar sind.“

INITIATIVE