„Zeit der warmen Worte ist vorbei“ – FDP fordert Bildungschancen unabhängig vom Wohnort
Im bundesweiten Vergleich hat Nordrhein-Westfalen durchschnittlich die größten Grundschulklassen. Es war uns als FDP-Fraktion deshalb wichtig, diese besondere Herausforderung noch vor den Herbstferien im Landtag zu diskutieren. Unsere anschließenden Kleinen Anfragen an die NRW-Landesregierung haben nun konkrete Daten für jede Grundschule in NRW ergeben. Die Ergebnisse zeigen, dass Lehrermangel und zu große Klassen ungleich im Land verteilt sind.
Franziska Müller-Rech, schulpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW, sagt hierzu: „In einzelnen Stadtvierteln ist die Lage teils dramatisch. Der Blick auf die vorliegenden Zahlen bestätigt unsere Vermutung: Die Regionen mit großen sozialen Herausforderungen, wie das Ruhrgebiet oder unsere Großstädte, haben überdurchschnittlich volle Klassen und fast durchweg eine schlechtere Lehrerversorgung als sozial und finanziell besser gestellte Regionen oder Stadtteile. Wir sehen dringenden Handlungsbedarf! Für gerechte Bildungschancen unabhängig vom Wohnort der Kinder brauchen wir mehr Lehrkräfte und multiprofessionelle Teams. Ebenso zeigen die Antworten auf unsere Kleinen Anfragen, dass ein Schulbauprogramm ´Gute Schule 2030´ nötig ist, damit die jeweiligen Kommunen auch baulich in der Lage sind, ihre Klassen zu verkleinern. Die schwarz-grüne Landesregierung kann nicht einfach die Hände in den Schoß legen und alles nur weiterlaufen lassen. Die Zeit der warmen Worte ist vorbei!“