Lügde-Opfer müssen noch dieses Jahr entschädigt werden

Zur Berichterstattung im Kölner Stadt-Anzeiger über ausbleibende Opferentschädigung im Fall Lügde erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion und ehemaliges Mitglied des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses Lügde, Marcel Hafke:

Marcel Hafke, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion NRW

Marcel Hafke

„Es ist völlig inakzeptabel, dass kein Lügde-Opfer bisher eine Entschädigung erhalten hat. Noch nicht einmal die Antragsbewilligung ist bisher ausgesprochen worden. Zudem ist beschämend, dass das NRW-Sozialministerium wie auch der zuständige Landschaftsverband Westfalen-Lippe auf kleinteilige und zeitintensive Schritte bei den Einzelfallprüfungen verweisen. Auch der Verweis auf ausstehende Klärung über dauerhafte Gesundheitsschäden der Opfer ist zumindest irritierend. Dies verzögert die Bewilligung sowie die Auszahlung von möglichen Entschädigungen. Aktuell ist nicht klar, zu welchem Zeitpunkt die ersten Entschädigungen bewilligt werden. Ich erwarte, dass noch in diesem Jahr die ersten Opfer Klarheit erhalten! Hier sind die zuständigen Behörden in der Pflicht, notwendige Kapazitäten zu mobilisieren, um die Prozesse massiv zu beschleunigen. Es braucht jetzt konsequentes, unbürokratisches und schnelles Handeln, damit die Opfer diesen Aspekt ihrer Aufarbeitung endlich abschließen können.“