Kultur und Medien

Kultur und Medien

Kulturland NRW

Nordrhein-Westfalens Kulturlandschaft ist so facettenreich wie die Menschen, die hier leben. Unser kulturelles Erbe erinnert uns an Werte, Traditionen und Wurzeln unserer Gesellschaft. Die vielen herausragenden Museen und Sammlungen in privater und öffentlicher Hand, eine in ihrer Dichte und Vielfalt in Europa einmalige Theaterlandschaft sowie eine in Spitze und Breite beeindruckende Musikszene machen NRW zu einem Kulturland ersten Ranges. Eine besondere Stärke unseres Landes ist, dass diese reiche Kultur nicht nur durch große Institutionen sondern in gleicher Weise auch von einer lebendigen und experimentierfreudigen freien Szene getragen wird. Wir Freien Demokraten wollen der Kultur den entsprechenden Stellenwert in der Landespolitik einräumen. Ein wichtiger Schritt dahin ist die Stärkung des Stellenwertes der Kultur durch den Zuschnitt des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft durch die NRW-Koalition gewesen, das die Themen versiert gestaltet und koordiniert.

Freiheit und Freiräume

Kultur ist Grundlage unseres gesellschaftlichen Miteinanders. Sie lebt von dem Zusammenspiel bürgerschaftlichen und privatwirtschaftlichen Engagements und öffentlichen Trägern, Kommunen, Kirchen und Verbänden. Grundlegend ist das gemeinsame Engagement, unser Zusammenleben kreativ zu gestalten. Dazu braucht es Freiheit und Freiräume.

Die Freien Demokraten bekennen sich klar zu dem Grundsatz der Zweckfreiheit von Kunst und Kultur. Aufgabe der Politik ist es, einen verlässlichen finanziellen Rahmen für Kulturschaffende zu setzen. Nicht, ideologische Vorgaben zu formulieren. Daher wollen wir das Kulturfördergesetz weiterentwickeln und von solchen Einschränkungen befreien. Zusätzlich wollen wir bürokratische Hemmnisse abbauen. Pflichten zu Antragsstellung und Verwendungsnachweisen sollen möglichst vereinfacht und einheitlich gestaltet werden.

Strahlkraft und Verlässlichkeit

Finanzielle Planungssicherheit hat im Bereich der Kulturförderung einen hohen Stellenwert. Sie muss im Charakter verbindlicher und in der Höhe ausgebaut werden. Daher bekräftigen wir Freien Demokraten das Ziel, den Landesetat für Kultur in den fünf Jahre dieser Legislatur um 50 Prozent zu steigern.

Der europäische und internationale Austausch sollte insbesondere in der freien Szene gefördert werden, beispielsweise in Form von kooperativ entwickelten Kunstprojekten. Gleichzeitig wollen wir Spitzeninstitutionen in NRW gezielt so ausstatten, dass NRW eine Strahlkraft in der internationalen Wahrnehmung erreicht.

Verantwortung und Wertschätzung

NRW muss seiner Verantwortung für Kulturgüter, die in seinem Besitz sind, nachkommen und für Transparenz sorgen. Wir setzen uns für ein Kunstregister ein, welches klar den Bestand des Landes erfasst und Veränderungen für die Öffentlichkeit offenlegt.

Es gibt viele Gemeinden, gerade im ländlichen Raum, die nicht über öffentliche Büchereien verfügen und auch wenig anderweitige kulturelle Angebote machen können. Daher setzen wir uns für die Idee des „Dritten Ortes“ ein, bei der bestehende Einrichtungen so ausgebaut werden, dass sie für verschiedene kulturelle Angebote genutzt werden können.

Außerdem ist das Land in der Pflicht, sein kulturelles Erbe zu schützen. Denkmäler machen unsere Wurzeln sichtbar; sie sind Zeitzeugen unserer Geschichte. Sie zu erhalten und zu pflegen ist Aufgabe der Politik. Wir Freien Demokraten wollen deswegen den Ausstieg des Landes aus der Denkmalpflege rückgängig machen.