Familien-, Kinder- und Jugendpolitik

Familien-, Kinder- und Jugendpolitik

Den Kindern soll es einmal besser gehen. Das ist keine romantische Vorstellung, das ist unsere feste Überzeugung. Wir setzen deshalb im Kampf gegen Kinderarmut bewusst auf einen umfassenden Ansatz, der auch die Eltern miteinschließt. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf darf keine leere Phrase sein, sondern endlich gelebte Praxis. Dafür braucht es passende und flexible Betreuungsangebote. Mit einer Modernisierung der Kitas und der Kindertagespflege wollen wir den Kindern zudem beste frühkindliche Bildung ermöglichen.

Kita-Rettungsprogramm

Durch die Untätigkeit der abgewählten Landesregierung unter Ministerpräsidentin Kraft sind die Kindertageseinrichtungen in NRW dramatisch unterfinanziert. Wir haben im Landtag deshalb ein Kita-Rettungsprogramm auf den Weg gebracht, um die drohende Schließung von Kindertageseinrichtungen abzuwenden.

Beste frühkindliche Bildung in unseren Kitas:

Wir wollen die Qualität die Kitas verbessern, damit jedes Kind seine Talente entdecken und entwickeln kann. Dokumentationspflichten werden in Zukunft unbürokratischer, so bleibt den Erzieherinnen mehr Zeit für die Arbeit mit den Kindern. Die alltagsintegrierte Sprachförderung wird weiterentwickelt, um das Sprachniveau aller Vierjährigen verbindlich ermitteln und die notwendige Förderung veranlassen zu können. Der Ausbau der Kita-Plätze soll forciert werden.

Initiative zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Kinder dürfen kein Grund dafür sein, dass Eltern ihrer beruflichen Tätigkeit nicht nachgehen können. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass die Angebote für Eltern mit atypischen Arbeitszeiten ausgebaut werden. Damit das gelingt, muss die Flexibilität der Öffnungszeiten von Kindertageseinrichtungen erhöht werden, damit auch für Randzeiten sowie bei Schicht- und Nachtarbeit bedarfsgerechte Betreuungsangebote geschaffen werden können.

Der Jugend eine Stimme geben

Jugendliche und junge Menschen müssen selbst für ihre Interessen einstehen können. Wir wollen ein bundesweit einzigartiges, unabhängiges und direkt gewähltes Landesjugendparlament schaffen, welches Antragsrecht gegenüber dem Landtag besitzen soll. Damit Jugendliche ihre Fähigkeiten und Interessen entdecken und entwickeln können, sollen außerdem die Mittel im Kinder- und Jugendförderplan jedes Jahr automatisch erhöht werden. Die Jugendarbeit gewinnt so langfristige Planungssicherheit.

Paradigmenwechsel in der Familienpolitik

Ehen können scheitern. Doch von Kindern darf nicht erwartet werden, sich zwischen ihren Eltern entscheiden zu müssen. Wir werden uns deshalb in Land und Bund für eine stärkere Berücksichtigung der Betreuungspflicht beider Elternteile einsetzen. Wenn sich im Trennungsfall die Eltern nicht einig werden und keine gewichtigen Gründe dagegensprechen, soll das Kind im regelmäßigen Wechsel von beiden Eltern gleichermaßen betreut werden.

LSBTI*

Wir zeigen null Toleranz gegen diejenigen, die Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität diskriminieren. Dies ist Grundsatz unserer Politik für LSBTTI. Dazu wollen wir in der Jugendarbeit und in der Schule der Diskriminierung entgegenwirken und mit Aufklärung für Akzeptanz werben.

Wir werden ein ganzheitliches Diversity Management in der Arbeitswelt voranbringen, das auch die heute vielfach unbeachteten Dimensionen Religion und sexuelle Orientierung berücksichtigt.