A45-Brückendesaster zwingt gesunde Unternehmen in die Knie - FDP fordert „Rahmedetal-Plan“ für die Wirtschaftsregion

Das Desaster um die Rahmedetalbrücke bei Lüdenscheid hat bereits tiefe Wunden in die Wirtschaftsregion Süd-Westfalen gerissen. Die FDP-Landtagsfraktion NRW engagiert sich dafür, dass besonders betroffene Betriebe schnell und unbürokratisch unterstützt werden: „Kleine und mittelständische Unternehmen, die gestern noch gesund waren, kämpfen heute ums Überleben! In der angespannten Situation reichen warme Worte nicht aus, die Unternehmen brauchen jetzt handfeste Unterstützung“, mahnt Christof Rasche, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW.

Christof Rasche

Christof Rasche

Die Freien Demokraten fordern, einen „Rahmedetal-Plan“ zu entwickeln, der den Unternehmen eine Zukunftsperspektive ermöglicht. Die Auswirkungen der Brückenkatastrophe machen deutlich, wie schnell die Lebensader einer Region bedroht sein kann. Von der lokalen Bäckerei bis zum Großhändler – niemand bleibt verschont. Rasche warnt: „Unsere mittelständischen Unternehmen sind das Herz der Wirtschaft, auch in Süd-Westfalen. Sie jetzt im Stich zu lassen, wäre fatal!“

Mehr Gewerbe- und Industrieflächen

Die FDP-Landtagsfraktion NRW appelliert an die Landesregierung, in enger Zusammenarbeit mit den Kreisen, Gemeinden und der regionalen Wirtschaft einen Plan auszuarbeiten, der den Wirtschaftsstandort langfristig stärkt und sichert. Dazu gehört auch die Ausweisung neuer Gewerbe- und Industrieflächen, um den durch das Desaster entstandenen Schaden zu kompensieren.

Rasche weiter: „Standortsicherung heißt Flächensicherung, wir brauchen mehr Gewerbe- und Industrieflächen. Für Gewerbeflächen, die aufgrund der Umleitungsverkehre unattraktiv geworden sind, braucht es ein Angebot von gleichwertigen Alternativflächen. Wenn sich ein Gewerbestandort wegen der Brückensituation nicht mehr rentiert, muss den betroffenen Betrieben geholfen werden. In den laufenden Regionalplanungsverfahren müssen kurzfristig neue Industrie- und Gewerbeflächen ausgewiesen werden. Dafür muss die Landesregierung jetzt zügig Ausnahmeregeln zulassen. Die Unternehmen benötigen Planungssicherheit.“

Die Freien Demokraten im Landtag NRW fordern von der Landesregierung, dass weitere Insolvenzen gesunder Unternehmen unbedingt verhindert werden: „Kredite und Zuschüsse des Landes helfen nicht, wenn der Gewerbestandort nicht mehr taugt!“

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