„Absage an die Zukunft“ – Schwarz-Grün blockiert Fusionstechnologie in NRW

CDU und Grüne haben heute im Wissenschaftsausschuss gegen einen Antrag der FDP-Landtagsfraktion NRW gestimmt, in dem ein klares Bekenntnis zur Fusionsenergie gefordert wird. Die FDP kritisiert diese Absage der Regierungskoalition an die Zukunft der Energieversorgung und an die Entwicklung Nordrhein-Westfalens zum führenden Standort für Fusionstechnologie. Angela Freimuth, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Wissenschaft, betont: „CDU und Grüne blenden die Realität aus! Angesichts des steigenden Energiebedarfs und der notwendigen Dekarbonisierung bis 2050 ist es entscheidend, auch auf Fusionstechnologie zu setzen. Nordrhein-Westfalen, als größtes Energieverbrauchszentrum Deutschlands, braucht diese saubere und nahezu unerschöpfliche Energiequelle. Während Bayern und Hessen sich vorbereiten, verpasst Nordrhein-Westfalen seine große Chance!“

Angela Freimuth

Angela Freimuth 

Standortvorteile ungenutzt – FDP fordert Fahrplan für die Zukunft

Bereits bis 2030 wird ein zusätzlicher Bedarf von 11 % im Bruttostromverbrauch erwartet. Fusionsenergie ergänzt erneuerbare Energien und sichert eine stabile Grundlast im Stromnetz, besonders für dicht besiedelte und industriestarke Regionen. Ein Gramm Fusionsbrennstoff liefert so viel Energie wie 12 Tonnen Öl oder Kohle, ohne Treibhausgase. Mit dem Forschungszentrum Jülich, aber auch exzellenter Forschung an Hochschulen, hat NRW ideale Bedingungen für Fusionstechnologie, wie Sachverständige bestätigten. Sie betonten, dass die Technologie ein Level erreicht habe, bei dem ein Betrieb absehbar wäre, auch wenn in einigen Bereichen noch Lösungen entwickelt werden müssten. Ein weiterer Standortvorteil liegt auch in den bereits vorhandenen Flächen mit Infrastrukturanschluss, z. B. auf den Flächen stillgelegter Kohlekraftwerke.

Obwohl einige CDU-Stimmen das Potenzial erkennen, scheint der grüne Koalitionspartner im Landtag den Fortschritt zu blockieren, obwohl die flapsige Aussage einer Grünen-Politikerin „Fusion sei mehr Fiction als Science“ mehrfach widerlegt wurde. Freimuth weiter: „Wir erleben aktuell eine rasante Entwicklung der Fusionstechnologie. Es ist offensichtlich, dass die Politik jetzt handeln muss. Wir brauchen ein klares Signal: NRW will Fusion zur Energiegewinnung! Der Bund liefert mit Förderprogrammen seinen Beitrag, auch das Land muss nachziehen. Wir haben die besten Rahmenbedingungen, um Vorreiter in der Forschung, Förderung und Nutzung der Fusionstechnologie zu werden.“

Die Freien Demokraten fordern einen Fahrplan von der Landesregierung – und den Bau des ersten deutschen Fusionskraftwerks in Nordrhein-Westfalen.