Adipositas-Versorgung in NRW - Schneider (FDP): "Die Menschen haben ein Recht auf Zugang zu einer angemessenen Behandlung!"
Zur Adipositas-Versorgung sagt Susanne Schneider, gesundheitspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW:
„Die Versorgung von Adipositas-Patientinnen und -Patienten in NRW steht auf wackligen Füßen, und der neue Krankenhausplan könnte die Situation noch verschärfen. Die Trennung zwischen einer konservativen Therapie vor Ort und operativen Eingriffen in spezialisierten Zentren ist grundsätzlich sinnvoll – doch was nützt das, wenn der tatsächliche Versorgungsbedarf einfach ignoriert wird? Adipositas ist eine anerkannte chronische Erkrankung, und die Zahl der Patientinnen und Patienten, die eine Operation brauchen, wird in den kommenden Jahren weiter steigen:
Angesichts der Fortschritte bei den OP-Verfahren ist ein zunehmender Bedarf zu erwarten, der in der Planung nicht ausreichend berücksichtigt wird. Hier einfach nur auf alte Zahlen aus 2019 zu setzen, anstatt die realen Bedarfe der letzten Jahre anzuerkennen, ist eine gefährliche Fehleinschätzung! Es ist doch klar: Menschen mit Adipositas haben ein Recht auf Zugang zu einer angemessenen Behandlung – und das auch in Zukunft.
Wenn NRW-Gesundheitsminister Laumann die aktuellen Entwicklungen weiter ignoriert, könnten spezialisierte Zentren schließen müssen, und die Betroffenen würden einmal mehr im Stich gelassen. NRW braucht eine zukunftsgerichtete Planung, die die Realität ernst nimmt und dafür sorgt, dass die Menschen die Behandlung erhalten, die sie dringend benötigen.“