Alarmierende Zunahme von Messergewalt an NRWs Schulen: FDP will Sofortmaßnahmen und schnelle Ahndung der Täter
Nach Recherchen des WDR ist die Zahl der Straftaten mit Messern an Nordrhein-Westfalens Schulen gestiegen. Im Jahr 2023 gab es 217 Fälle. Hierzu sagt Marc Lürbke, innenpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW:
„Die Lage ist alarmierend! Die Zahl der Messerstraftaten an Schulen in NRW schießt durch die Decke – in nur einem Jahr sind die Fälle um über 50 % gestiegen! Bei schulischen Veranstaltungen haben sich die Messerdelikte sogar verdoppelt. Das ist ein dramatisches Warnsignal und zeigt, wie sehr die Messergewalt zur traurigen Realität für viele Schülerinnen und Schüler in unserem Land geworden ist. Wir brauchen jetzt sofort knallharte Maßnahmen: Prävention, die endlich wirkt, und klare Ansagen an die Täter. Denn eines ist klar: Fast immer sind es junge Männer, die solche Taten begehen. Ihnen muss unmissverständlich klar gemacht werden: Ein Messer zu tragen ist nicht cool, es ist lebensgefährlich – für andere und für sie selbst. NRW-Innenminister Herbert Reul muss seine Scheuklappen endlich ablegen!“
Anti-Messer-Programm ausweiten
Lürbke weiter: „Ich fordere seit Langem ein Sofortprogramm in Jugendtreffs, Sportvereinen und Schulen, um genau dort anzusetzen, wo die Jugendlichen erreicht werden. Die Landesregierung hat das Thema in Flüchtlingsunterkünften erkannt, dafür hatten wir uns als FDP stark gemacht. Aber das reicht nicht: Schwarz-Grün muss das Anti-Messer-Programm dringend auch an Schulen ausweiten. Die Lehrkräfte und Schulleitungen dürfen von der Landesregierung mit diesem wachsenden Problem nicht allein gelassen werden.
Zudem müssen Täter endlich die Konsequenzen spüren – und zwar schnell! In NRW dauern Verfahren viel zu lange oder werden sogar eingestellt, weil die Justiz überlastet ist. Die schwarz-grüne Landesregierung muss unsere Gerichte personell massiv stärken, damit beschleunigte Verfahren bei Messergewalt flächendeckend möglich werden. Besonders jugendliche Täter müssen sofort die rote Karte des Rechtsstaats gezeigt bekommen. Ein Messer bei sich zu tragen, darf nicht mehr ohne harte Folgen bleiben. Jede Tat, jeder Verstoß muss konsequent und ohne Ausnahme geahndet werden.“