Altersarmut verhindern: „NRW sollte auf Grunderwerbssteuer verzichten“

Die Inflation dämpft einer Umfrage zufolge die private Altersvorsorge der Menschen. Die Erwartungen an die Politik bei dem Thema Altersvorsorge sind nicht allzu groß. Mehr als zwei Drittel (67 Prozent) der Befragten geben an, das Vertrauen in die Politik in diesem Punkt verloren zu haben. Ralf Witzel, stellvertretender Vorsitzender und finanzpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW, forderte in „Neue Westfälische“:

Ralf Witzel

„Das umlagefinanzierte gesetzliche Rentensystem allein kann eine Absicherung des Lebensstandards im Alter nicht dauerhaft gewährleisten. Es sollte daher aufwachsend um kapitalgedeckte Zusatzbausteine ergänzt werden. Die Bürgerinnen und Bürger sind zudem gut beraten, nach Möglichkeit Eigenvorsorge zu betreiben. Auch Arbeitgeber sind gefordert, zur Personalbindung in Zeiten des Fachkräftemangels eigene zusätzliche Betriebsrentenmodelle zu entwickeln. Das Land NRW sollte die Vermögensbildung fürs Alter erleichtern, indem die Wohneigentumsförderung verstärkt wird, beispielsweise durch den Verzicht auf die Grunderwerbsteuer für selbstgenutztes Wohneigentum. Denn Wohneigentum ist die stabilste Absicherung für den Ruhestand.“