Autobahnprojekten in NRW droht Verzögerung – Rasche (FDP): Kein Projekt darf auch nur einen Tag stillstehen!

In einem Brandbrief hat die für den Fernstraßenausbau zuständige DEGES GmbH offengelegt, dass Finanzierungslücken in Höhe von 670 Millionen Euro bundesweit Autobahnprojekte lahmzulegen drohen – darunter auch bedeutende Projekte in Nordrhein-Westfalen.

Christof Rasche

Christof Rasche

Dazu erklärt Christof Rasche, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW:

„Nordrhein-Westfalen ist das Stauland Nummer Eins in Deutschland – gerade hier spüren die Menschen die Folgen besonders, wenn Infrastruktur bröckelt und nicht rechtzeitig saniert und ausgebaut wird. Es ist unerklärlich, dass die Bundesregierung trotz einer halben Billion Euro neuer Schulden explizit für Infrastruktur offenbar nicht in der Lage ist, den Autobahnbau rechtzeitig und auskömmlich zu finanzieren.“

In Nordrhein-Westfalen sind etwa der Lückenschluss der A44 zwischen Ratingen und Velbert, die Brücken-Ersatzneubauten am Dreieck Heumar, am Autobahnkreuz Kamp-Lintfort und der Talbrücke Block Heide an der A1 von Verzögerungen bei Bau oder Ausschreibung bedroht. Gleiches gilt für Erweiterungsmaßnahmen und Sanierungen an der A30 zwischen Rheine und Lotte, der A1 zwischen Münster und Osnabrück sowie den B1/A40-Lückenschluss bei Dortmund.

„Kaum ein anderes Bundesland trifft der Sanierungsstau bei den Autobahnen so sehr wie Nordrhein-Westfalen – Pendlerinnen und Pendler stehen im Stau, die Logistik stockt. Bundes- und Landesregierung müssen Infrastruktur endlich zur Priorität machen – nicht nur auf dem Verschiebebahnhof im Bundeshaushalt, sondern durch Tempo beim Bau. Der Bund muss jetzt den Weg freimachen, damit kein einziges der bedrohten Projekte auch nur einen Tag stillsteht!“, fordert Rasche abschließend.