Beste Bildung unabhängig von der Postleitzahl: FDP fordert Kita-Offensive für benachteiligte Viertel - Hafke: „Frühkindliche Bildung gezielt stärken, faire Startchancen für jedes Kind in NRW!“

Die FDP-Landtagsfraktion NRW zeigt sich alarmiert über die Ergebnisse der aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) und des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung (MPIfG) zur ungleichen Kita-Versorgung in deutschen Städten. NRW-Städte – allen voran Gelsenkirchen, Krefeld, Duisburg und Essen – bilden die traurige Spitze der Unterversorgung. Dort kommen auf eine erreichbare Kita teilweise mehr als 160 Kinder unter sechs Jahren, während es in Heidelberg lediglich 61 Kinder sind. Insbesondere in sozial benachteiligten Stadtteilen mangelt es an ausreichenden Kita-Plätzen, während wohlhabendere Viertel deutlich besser versorgt sind. Marcel Hafke, Parlamentarischer Geschäftsführer und familienpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, erklärt: „„Es ist erschütternd, dass gerade in den Vierteln, wo frühkindliche Bildung am dringendsten benötigt wird, die Versorgungslage am schlechtesten ist. Die Unterschiede zementieren soziale Benachteiligung von Anfang an. Das widerspricht unserer Zielvorstellung von Chancengerechtigkeit sehr deutlich!“

Marcel Hafke

Marcel Hafke 

FDP für faire Startchancen

Die Studie zeigt, dass konfessionelle und gemeinnützige Träger ihre Kitas bevorzugt in wohlhabenderen Stadtteilen ansiedeln. In sozial schwächeren Vierteln fehlen hingegen entsprechende Angebote. Hafke betont: „​Wir dürfen nicht zulassen, dass der Wohnort über die Bildungschancen unserer Kinder entscheidet. Die schwarz-grüne Landesregierung muss dringend handeln und gezielte Anreize schaffen, damit Kita-Träger auch in benachteiligten Stadtteilen investieren.“​ Neue Kitas müssten gezielt in sozialen Brennpunkten gefördert werden, damit die Versorgungslage perspektivisch besser wird. Zudem sollen freie Träger gezielt unterstützt werden, sich auch in diesen Quartieren anzusiedeln. „​Frühkindliche Bildung ist der Schlüssel zu gesellschaftlicher Teilhabe und individuellem Aufstieg. Wir müssen sicherstellen, dass jedes Kind, unabhängig von seiner Herkunft, faire Startchancen erhält“, unterstreicht Hafke.​