Brockes (FDP): Kein Generalverdacht gegen Gastronomen

Nachdem sich in einem Düsseldorfer Imbiss zahlreiche Menschen Lebensmittelvergiftungen zugezogen haben, begrüßt die FDP-Landtagsfraktion NRW das schnelle und wirkungsvolle Vorgehen der Lebensmittelaufsicht. Die Liberalen warnen jedoch, Gastronomiebetriebe nicht durch Verschärfungen in Generalverdacht zu nehmen.

Dietmar Brockes

Dietmar Brockes

In der Rheinischen Post sagte Dietmar Brockes, Sprecher für Wirtschaft und Verbraucherschutz der FDP-Landtagsfraktion NRW:
„Es ist gut, dass die Lebensmittelaufsicht das betroffene Lokal unmittelbar nach Bekanntwerden der Vorwürfe untersucht und geschlossen hat. Schwarze Schafe gibt es immer – dass gegen sie hart vorgegangen wird, ist nicht nur im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern auch der ganz überwiegenden Mehrheit der ehrlichen Gastronominnen und Gastronomen, die sich mit großer Sorgfalt um die Einhaltung der zahlreichen Hygieneauflagen bemühen.

Der aktuelle Fall zeigt, dass die Aufsicht wirkt und durchgreift. Dementsprechend braucht es auch keine Verschärfungen bei der Lebensmittelaufsicht, die gastronomische Betriebe unter Generalverdacht stellen.

Das weitgehend unbekannte Transparenzportal, in dem Mängel erst nach mehreren Monaten veröffentlicht werden und das für Laien nicht immer verständlich ist, schützt in dieser Form keinen Verbraucher vor Gesundheitsgefahren, sondern schadet nur dem Ruf der Lokale, die die festgestellten Mängel bei der Veröffentlichung in der Regel längst abgestellt haben.“

Medienbericht