Brockes (FDP) zu BUND-Studie: „Wasserpolitik braucht Augenmaß statt Panikmache“

Zur aktuellen Diskussion um Grundwasserknappheit in Teilen Nordrhein-Westfalens erklärt Dietmar Brockes, Sprecher für Wirtschaft und Landwirtschaft der FDP-Landtagsfraktion NRW: „Wasser ist ein hohes Gut – deshalb brauchen wir kluge Lösungen, aber keine reflexhafte Regulierung.“ Der Liberale warnt davor, die Ergebnisse der jüngsten BUND-Studie zur Grundwasserverfügbarkeit in NRW als pauschalen Ruf nach Verboten und Einschränkungen zu missbrauchen. Vielmehr gelte es, verantwortungsvolle Nutzung und moderne Technologie zusammenzudenken. „Die Herausforderungen durch den Klimawandel lösen wir nicht mit Symbolpolitik, sondern mit Innovation, Investitionen und effizienten Verteilungssystemen.“

Dietmar Brockes

Dietmar Brockes 

Planungssicherheit gewährleisten

Gerade in der Landwirtschaft und Industrie müsse Planungssicherheit gewährleistet bleiben. Brockes fordert eine differenzierte Analyse der regionalen Situationen und setzt sich für eine landesweite Wasserstrategie ein, die ökologisches Verantwortungsbewusstsein mit ökonomischer Vernunft verbindet. „Wer heute Wirtschaft und Landwirtschaft gegeneinander ausspielt, gefährdet Arbeitsplätze und Ernährungssicherheit.“

Wasserstrategie und Innovationsoffenheit

Die FDP-Fraktion spricht sich gegen pauschale Einschränkungen aus und setzt auf intelligente Steuerung, digitale Monitoring-Systeme und Investitionen in Infrastruktur zur Wasserrückhaltung und -nutzung. Brockes fordert von der Landesregierung eine landesweite Wasserstrategie mit regionaler Differenzierung, digitale Monitoring-Systeme für Grundwasser in Echtzeit, gezielte Unterstützung innovativer Konzepte wie Aquaponik und Vertical Farming und Wasserwiederverwendung sowie spürbaren Bürokratieabbau. „Wir brauchen adäquate Daten, sinnvolle Technologien und Produktionsverfahren, mehr Freiheit für Lösungen – aber nicht mehr Bürokratie. Weniger Formulare, mehr Wirkung", betont der Liberale.