Brücken in NRW: „Dank Minister Krischer werden Pendler in den nächsten Jahren mehr Zeit im Stau verbringen“

Christof Rasche, Sprecher für Verkehr in der FDP-Landtagsfraktion NRW: „Der große Sanierungsstau bei den Brücken in NRW ist seit langem bekannt und überrascht niemanden. Wir freuen uns, dass es Oliver Krischer in seinem Minijob als Verkehrsminister jetzt aufgefallen ist, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht.

Christof Rasche

Christof Rasche

Hendrik Wüsts Desaster um die Rahmede-Talbrücke scheint dem Minister ein mahnendes Beispiel zu sein. Allerdings wurden die Haushaltsmittel des Landes NRW für mehr Planungsressourcen bisher nicht erhöht. Die Erzeugnisse und Produkte von Wirtschaft und Industrie bewegen sich bei uns größtenteils auf Straßen. Für eine entscheidende Verlagerung auf Schiene und Wasser fehlen dort auch in den nächsten Jahren die Kapazitäten. Statt ideologisch „Schiene gegen Straße“ und „Erhalt gegen Neubau“ auszuspielen, wünschen wir uns mehr professionellen Umgang mit den Herausforderungen.

Wir müssen für alle Verkehrsträger gleiche Beschleunigungsoptionen schaffen und unsere Verkehrsinfrastruktur bedarfsgerecht ausbauen. Dafür brauchen wir einen ungeschönten Blick auf aktuelle Stausituationen, Engpässe und den Sanierungsbedarf. Neubau ist kein Muss, sollte aber eine Option bleiben. Engpässe und Staus auf den Straßen beseitigt man nicht, indem man auf den Bestandstrecken Baustellen für Sanierungsarbeiten errichtet, und gleichzeitig vollständig auf Ausweitung von Straßen verzichtet. Pendler und Logistikbetriebe können sich darauf einstellen dank Minister Krischer und der Landesregierung in den nächsten Jahren mehr Zeit im Stau zu verbringen!“