Das Potential von Kunst und Kultur als Standortfaktoren: Kulturfrühstück in Holzwickede

Frühstück, Musik, entspannte Atmosphäre, Impulse und Diskussionen über Kunst und Kultur – am 6. Juli 2025 hat die FDP-Landtagsfraktion NRW zum Kulturfrühstück nach Holzwickede eingeladen.

Kulturfrühstück FDP-Landtagsfraktion Holzwickede

Yvonne Gebauer, kulturpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW, beim Kulturfrühstück in Holzwickede

Wer das Museum Haus Opherdicke an jenem Sonntagmorgen zum ersten Mal betrat, staunte nicht schlecht über die weitläufige Anlage, in deren Zentrum das Wasserschloss und ehemalige Rittergut emporragt – auch für Kulturinteressierte mit längerer Anreise zweifelsohne ein Grund, der Kleinstadt im Kreis Unna einen Besuch abzustatten.

Der Veranstaltungsort schlug eine Brücke zum Thema „Das Potential von Kunst und Kultur als Standortfaktoren“, das Yvonne Gebauer, kulturpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW, zusammen mit folgenden Gästen diskutierte: Tobias Bäcker, Vorstand der Schwerter Bürgerstiftung Rohrmeisterei, Philipp J. Beckmann, Beisitzer im Vorstand der Brauerei Schwelm e. V. und Felix Eller, 1. Sprecher des Kulturrats Unna.

FDP-Fraktionschef Henning Höne beim Kulturfrühstück in Holzwickede

FDP-Fraktionschef Henning Höne beim Kulturfrühstück in Holzwickede

In seiner Anmoderation machte Moderator Dr. Michael Köhler deutlich, dass Kultur ein wichtiger Indikator für die Lebensqualität einer Stadt ist, indem er nach der lebenswertesten Stadt der Welt fragte (Kopenhagen), die kürzlich vom britischen Economist ermittelt wurde. Auf den vorderen Plätzen finden sich ausnahmslos Namen, die auch als attraktive Kulturstandorte bekannt sind. Kultur ist eben mehr als ein Teil der individuellen Freizeitgestaltung – nämlich Tradition, Identifikation und damit auch Integration.

Das Podium war sich einig, dass Kultur vor Ort sichtbar sein müsse, um zum Standortfaktor werden zu können oder als solcher erhalten zu bleiben. Auch abseits der Metropolen an Rhein und Ruhr gibt es in Nordrhein-Westfalen unzählige Ensembles und Kulturschaffende, die mit ihren Angeboten einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt der Gesellschaft leisten – diese müssen auch in Zeiten knapper Kassen gefördert werden.

Erforderlich sei aber auch eine intrinsische Motivation der Kulturszene, sich auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mit kreativen Ideen zu behaupten. In diesem Kontext wurde über die temporäre Nutzung von Leerständen in den Innenstädten diskutiert, aber auch weitergehende Überlegungen wie etwa Kirchen als mögliche Ausstellungsorte angestellt.

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