Detlef Kellermanns Kunst ist im Landtag zu sehen

„Kindeswohl“ – unter diesem Titel stellt der Aachener Künstler Detlef Kellermann bis zum 23. Oktober 2023 im Düsseldorfer Landtag aus. Zur Ausstellungseröffnung begrüßten Yvonne Gebauer, kulturpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion und Dr. Werner Pfeil, Abgeordneter aus Aachen, zahlreiche Gäste in der lichtdurchfluteten Wandelhalle des Landtags.

F. v. l. n .r.: Dr. Werner Pfeil, Yvonne Gebauer, Detlef Kellermann

F. v. l. n .r.: Dr. Werner Pfeil, Yvonne Gebauer, Detlef Kellermann

Pfeil zeigte sich hocherfreut, mit Detlef Kellermann einen über die Grenzen von Aachen hinaus bekannten Künstler begrüßen zu können. Pfeil, der den Maler schon seit vielen Jahren als engagierten Kunstschaffenden schätzt,  stellte insbesondere Kellermanns Trilogie „Menschenwürde, Menschenpflichten, Menschenrechte“ vor, ein Projekt, das 19 Artikel der Menschenrechte und insgesamt 30 Banner mit Menschenpflichten, als großformatige Banner in der Innenstadt von Aachen zeigte. „Mit der Ausstellungseröffnung unter dem Titel „Kindeswohl“ wird das Projekt „MENSCH“ nunmehr noch durch die Kinderrechte erweitert, betonte Pfeil in seiner Begrüßung. Für Kellermann sei der Einsatz für die Kinderrechte ein weiterer wichtiger Schritt zu Menschenrechtsbildung und Demokratieverständnis. Und zudem ein konkreter Beitrag für eine zukunftsfähige und gerechtere Gesellschaft, erklärte der Liberale. Darüber hinaus betonte Pfeil Detlef Kellermanns vielseitiges Engagement für die Kunst der gemeinsamen Heimat und wie schön es sei, „dass sich Detlef Kellermann als gebürtiger Hildesheimer für Aachen als Dreh- und Angelpunkt seiner künstlerischen und gesellschaftspolitischen Projekte entschieden hat.“ 

Bildergalerie zur Ausstellungseröffnung hier abrufbar.

Fasziniert von den Arbeiten zum Thema „Kindeswohl“, die Kinder und ihre Rechte in den Vordergrund stellt, zeigte sich auch die Kulturexpertin Yvonne Gebauer in ihrer Rede. Sie betonte die Bedeutung der Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen vor dem Hintergrund der UN-Kinderrechtskonvention.„Dies war vor 33 Jahren ein Meilenstein zur weltweiten Durchsetzung von Menschrechten für die verletzlichsten Mitglieder unserer Gesellschaft und ich freue mich, dass sich Detlef Kellermann als Verfechter von Menschenrechten auch der Thematik der Kinderrechte angenommen hat". Die Freie Demokratin, die gleichzeitig auch Sprecherin im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss „Kindesmissbrauch“ ist, betonte überdies, dass es unsere Pflicht sei dafür zu sorgen, dass Kinder und Jugendliche in NRW besser vor sexualisierter Gewalt geschützt werden, gemäß dem Artikel 34 der UN-Kinderrechtskonvention, Maßnahmen zu ergreifen, um Kinder vor allen Formen sexueller Ausbeutung und sexuellen Missbrauchs zu schützen. Die Ausstellung verdeutliche die Vielseitigkeit von Kellermanns künstlerischem Schaffen. Vor allem aber erkenne man den wirklichkeitsnahen Darstellungsstil in seinen Bildern. „Der Fokus liegt ausnahmslos auf dem Motiv – in der Haltung und oft auch in den Gesichtern der Kinder: Blicke von Angst, Überraschung, Wut und Verzweiflung. Die ausgestellten Malereien und Zeichnungen erzählen offen und sehr direkt ihre eigene Geschichte", veranschaulicht sie den Gästen. Es sei wichtig, die junge Generation als Verbündete auf  Augenhöhe zu betrachten. Die Probleme unserer Zeit könne man nur gemeinsam angehen und lösen. „Wir müssen den Gestaltungswillen der jungen Generation aufgreifen, nutzen und mit ihr zusammenarbeiten, um ihre Rechte zu verwirklichen", gab Gebauer abschließend zu bedenken. Nach den Ausführungen von Detlef Kellermann begaben sich die Gäste auf den beeindruckenden Pfad der Kinderrechte.

Kunst und Kulturliebhaber sind herzlich zum Besuch der Ausstellung eingeladen. Besichtigung nach Anmeldung bei Susanne Klömpges unter 0211-884422.