E-Klausuren im Jura-Examen erfolgreich – Pfeil (FDP): Lichtblick gegenüber dem Zustand der NRW-Justiz insgesamt
Die Bilanz der unter FDP-Regierungsbeteiligung in der vergangenen Legislaturperiode auf den Weg gebrachten E-Klausur im juristischen Staatsexamen in Nordrhein-Westfalen fällt nach 18 Monaten positiv aus.

Dr. Werner Pfeil
Die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage von FDP-Rechtspolitiker Dr. Werner Pfeil zeigt: In der staatlichen Pflichtfachprüfung (1. Staatsexamen) nutzen mittlerweile weit über 85 Prozent der Prüflinge die Möglichkeit, ihre Aufsichtsarbeiten elektronisch anzufertigen. Unter den Referendarinnen und Referendaren in der zweiten juristischen Staatsprüfung lag die Quote der Nutzerinnen und Nutzer sogar von Beginn an nahezu immer über 95, zuletzt sogar über 99 Prozent. Technische Probleme blieben die Ausnahme.
Dr. Werner Pfeil, rechtspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW, erklärte gegenüber Legal Tribune Online (lto.de):
„Die unter unserer Regierungsbeteiligung eingeführten digitalen Examensklausuren sind ein echter Erfolg. Das Angebot wird gut angenommen, es gibt keine strukturellen technischen Probleme. Für die Prüflinge ist es ein großer Gewinn, ihre Prüfungen endlich digital ablegen und sich so auf ihr juristisches Wissen fokussieren zu können. Elektronische Prüfungen orientieren sich zudem stärker am praktischen Arbeitsalltag von Juristinnen und Juristen. Insgesamt ist die E-Klausur in Nordrhein-Westfalen damit ein echtes Positivbeispiel für gelungene Digitalisierung.
Damit handelt es sich um einen Lichtblick gegenüber dem Zustand, in dem sich Justiz und Juristenausbildung in Nordrhein-Westfalen insgesamt befinden. Justizminister Limbach konnte beim E-Examen auf die guten Grundlagen aufbauen, die wir Freie Demokraten in der vergangenen Legislaturperiode geschaffen haben und die sich nun auszahlen. Kleinere Startschwierigkeiten sind zu vernachlässigen – entscheidend ist, dass das System zuverlässig funktioniert und den hohen Anforderungen standhält. Jetzt gilt es, aus den kleineren aufgetretenen Pannen zu lernen, weitere zu vermeiden und Optimierungsbedarfe frühzeitig zu erkennen, um das E-Examen kontinuierlich verbessern zu können.“