Energiekrise: Kooperation mit Belgien und den Niederlanden intensivieren

Nordrhein-Westfalen soll auf Initiative der FDP-Landtagsfraktion gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden über die Bekämpfung der Energiekrise beraten. Durch die Vereinbarung zentraler Großprojekte können die Länder für warme Wohnungen, sichere Energienetze und neue Arbeitsplätze sorgen. Der Ausbau der gemeinsamen Infrastruktur und die Wirtschaftsbeziehungen sollen vorangetrieben werden.

Prof. Dr. Andreas Pinkwart

Prof. Dr. Andreas Pinkwart

„Europa ist vor allem dann stark, wenn es Chancen für seine Bürgerinnen und Bürger eröffnet. Dieses europäische Versprechen wollen wir gemeinsam mit unseren Nachbarn von der Basis her erneuern“, erklärt Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Sprecher für Europa und Internationales der FDP-Landtagsfraktion. In der Energiekrise braucht es ein Zeichen der Hoffnung. Die FDP-Landtagsfraktion fordert eine „Europakonferenz für Energiesicherheit und Wachstum“. Dazu müssen Nordrhein-Westfalen, Belgien und die Niederlande gemeinsam beraten - am besten unter Beteiligung des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz. Hier können die Partner zentrale Großprojekte verhandeln und vereinbaren. „Wir wollen das grenzübergreifende Schienennetz modernisieren und die Gas- und Wasserstoffinfrastruktur ausbauen. Wir brauchen auch mehr Leitungssysteme für grundlegende chemische Güter. Zudem müssen wir darüber sprechen, den Rhein als wertvollen Transportweg zu vertiefen“, betont Pinkwart.

Mit der „Europakonferenz“ will die FDP-Landtagsfraktion die Zusammenarbeit von Nordrhein-Westfalen, Belgien und den Niederlanden auf eine neue Stufe heben. Sie soll ein Startpunkt für einen gemeinsamen Weg für einen beschleunigten Infrastrukturausbau werden. „Durch die Konferenz kann das Vertrauen in den Standort NRW wieder wachsen, das durch die Energiekrise schwer erschüttert worden ist“, so Pinkwart.