FDP-Landeschef Höne: Chancen- und Leistungsgerechtigkeit ernstnehmen – Deutschlernen muss Priorität haben

In der Landespressekonferenz hat FDP-Landeschef Henning Höne am heutigen Dienstag das Positionspapier „Offensive für die deutsche Sprache als Grundlage für Chancen und Aufstieg“ vorgestellt, das die FDP-Landtagsfraktion NRW in ihrer heutigen Fraktionssitzung beschlossen hat. Die Freien Demokraten fordern darin unter anderem verpflichtende frühere Sprachscreenings und die deutsche Sprache als Standard in schulischen Prüfungen.

FDP-Landeschef Henning Höne

FDP-Landeschef Henning Höne

Dazu erklärte Henning Höne, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion und der Freien Demokraten NRW:
„Allen Ernstes bringt Schwarz-Grün aktuell einen Antrag in den Landtag ein, dass Klassenarbeiten in den Herkunftssprachen angeboten werden sollen. Mehrere Sprachen zu sprechen und bilingual aufzuwachsen, ist ein riesiges Geschenk – aber die Praxis an vielen Schulen in Nordrhein-Westfalen zeigt, dass dort oft Kinder und Jugendliche sitzen, die zwar zwei Sprachen sprechen, aber beide nicht richtig gut. Eine vielfältige Gesellschaft braucht ein gemeinsames Fundament: das ist unter anderem der Wertekanon des Grundgesetzes, aber eben auch die Sprache. Klassenarbeiten in Herkunftssprachen anzubieten, weil man es nicht schafft, den Kindern Deutsch beizubringen, ist eine integrations- und bildungspolitische Kapitulation. Wer einmal Pilot seines eigenen Lebens sein will, wer das Aufstiegsversprechen einlösen möchte, der braucht die Sprache Deutsch und eine Bildungspolitik, die nicht Umwege sucht, sondern das Deutschlernen als Priorität wahrnimmt und hier keine Abstriche macht.“

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