FDP-Landeschef Höne zu Olympia: Während Söder schon seine Runden dreht, steht Wüst noch an der Startlinie
Nachdem sich München in einem Bürgerentscheid für eine Olympia-Bewerbung ausgesprochen hat, fordert die FDP-Landtagsfraktion NRW von der Landesregierung mehr Engagement für Olympische Spiele in Nordrhein-Westfalen. Olympia wäre eine große Chance für das Land, doch schon jetzt ist Schwarz-Grün im Rückstand.
FDP-Landeschef Henning Höne
Henning Höne, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion und der Freien Demokraten NRW, sagte dem Kölner Stadt-Anzeiger:
„Olympische Spiele sind weit mehr als ein Sportevent, sie können ein Zukunftsprojekt für ganz Nordrhein-Westfalen sein. Die Spiele würden unser Land neben dem Sport auch wirtschaftlich, infrastrukturell und gesellschaftlich nachhaltig stärken. So kann etwa aus dem Olympischen Dorf nach den Spielen dringend benötigter Wohnraum werden. Neue und modernisierte Sportstätten bringen Spitzen- und Breitensport in Nordrhein-Westfalen voran. Für unsere Verkehrsinfrastruktur können Olympische Spiele der dringend benötigte Modernisierungs-Booster sein. Zudem können wir im Rahmen von Olympia die Rolle von Vereinen und Ehrenamt stärken.
Insgesamt sind Olympische Spiele in Nordrhein-Westfalen eine große Chance, das Leistungsprinzip wieder stärker in allen Bereichen unserer Gesellschaft zu verankern. Diese Gelegenheit dürfen wir nicht ungenutzt lassen und darauf müssen wir uns schon jetzt vorbereiten: Verankern wir etwa den Sport wieder stärker in der Schule und fördern wir die Begeisterung für Wettbewerb nach fairen Regeln! ‚Schneller, höher, weiter‘ muss auch bei den Bundesjugendspielen gelten: Wir brauchen die Wettkampfform, die die besten Leistungen auch mit Ehrenurkunden belohnt, verbindlich an allen Schulen. Es geht bei Olympia für Nordrhein-Westfalen um weit mehr als Medaillen: Es geht um eine gesellschaftliche Haltung und die Zukunft unseres Landes.
Während Markus Söder schon seine Runden dreht, steht Hendrik Wüst noch an der Startlinie. Schwarz-Grün hat sich schon jetzt ein halbes Jahr Rückstand eingehandelt. Es wird jetzt Zeit, dass Nordrhein-Westfalen bei Olympia in die Offensive geht. Wir brauchen die vorgesehenen Bürgerentscheide schnellstmöglich, auch um das klare Signal an den DOSB zu senden, dass die Menschen in Nordrhein-Westfalen hinter Olympia stehen. Dann müssen wir auch nicht noch ein Jahr warten, sondern machen eine schnelle Entscheidung für den Olympia-Standort Nordrhein-Westfalen möglich.“