FDP-Landtagsfraktion: Schulen brauchen keinen Leitfaden für „korrekte Karnevalskostüme“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bonn hat eine medienöffentliche Debatte um „korrekte Kostümierung“ zu Karneval ausgelöst. Die FDP-Landtagsfraktion NRW greift das landesweit bedeutsame Thema nun auf, um schnell Klarheit zu schaffen: „Im Karneval geht es darum, dem Alltag zu entfliehen und in eine neue Rolle zu schlüpfen. Der Vorstoß der GEW Bonn trägt nur zur Verunsicherung der Eltern und Schulen kurz vor den Karnevalstagen bei“, sagt Franziska Müller-Rech, Sprecherin für Schule der FDP-Landtagsfraktion NRW.

Franziska Müller-Rech

Franziska Müller-Rech

Die Abgeordnete bittet um Beantwortung einer dringlichen Frage in der nächsten Sitzung des Schulausschusses: „Gibt das Schulministerium Empfehlungen zur Kostümierung zu Karneval heraus?“ Um diese hatte die GEW Bonn nämlich gebeten. Die Position der FDP-Landtagsfraktion hierzu ist eindeutig: „Die Schulen brauchen keinen Leitfaden für korrekte Karnevalskostüme. Wir sind überzeugt, dass vermeintlich unangemessene Kostüme die Ausnahme sind. Die Pädagogen vor Ort wissen außerdem sensibel mit der Situation umzugehen und brauchen keine Liste mit mutmaßlich guten oder schlechten Kostümen“, so Müller-Rech.

Den Schülerinnen und Schülern sollte die Freude an individueller Karnevalskostümierung nicht genommen werden. Der Generalverdacht einer vermeintlich „politisch nicht korrekten“ Kostümierung sei wenig hilfreich. Müller-Rech bittet das Ministerium um Beantwortung der dringlichen Frage bis zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung am 8. Februar 2023.