FDP-Landtagsfraktion spricht sich für eine Fortführung der Zulassung von Glyphosat aus

Aktuell ist Glyphosat in der EU für den Einsatz in Pflanzenschutzmitteln nur noch bis zum 15. Dezember 2023 zugelassen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat allerdings bereits Anfang Juli in ihrer Risikobewertung veröffentlicht, dass der Einsatz von Glyphosat kein Risiko für die menschliche Gesundheit und die Umwelt darstellt. Die Behörde spricht sich daher für eine Zulassungsverlängerung über den 15. Dezember 2023 hinaus aus.

Dietmar Brockes

Dietmar Brockes 

Dazu erklärt Dietmar Brockes, agrar- und umweltpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW:

„Aufgrund der neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse der EFSA muss auch Deutschland seine Haltung gegenüber dem Unkrautbekämpfungsmittel noch einmal überdenken. Wir dürfen die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtinnen und Landwirten gegenüber den europäischen Nachbarn nicht weiter verschlechtern. Daher fordern wir mit einem Antrag, den wissenschaftlichen Empfehlungen der EFSA zu folgen und den Wirkstoff Glyphosat weiterhin zuzulassen. Es darf keine nationalstaatlichen Alleingänge geben, die die Erzeugung von Lebensmitteln hierzulande immer schwieriger gestalten. 

Unsere Landwirtinnen und Landwirte beschränken den Pflanzenschutzmitteleinsatz aufgrund des technischen Fortschritt und wirtschaftliche Notwendigkeit schon heute auf das notwendige Minimum. Nationale Alleingänge, die wissenschaftlich nicht belegt sind, schaden unnötig der Landwirtschaft und der Lebensmittelversorgung.“