Gewalt an Förderschulen: „Landesregierung muss Sicherheit von Lehrkräften und Schülern gewährleisten“
Die aktuellen GEW-Umfrageergebnisse unter Lehrkräften an Förderschulen sind erschreckend. 94 % aller Lehrkräfte haben in den vergangenen fünf Jahren körperliche Gewalt erfahren. Jede zehnte Lehrkraft berichtet von täglicher Gewalt.
Franziska Müller-Rech, schulpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW, äußert sich gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger besorgt:
„Bildungseinrichtungen müssen sichere Orte sein, an denen Lehrkräfte und Schüler ohne Angst vor Gewalt lernen und arbeiten können. Die Ergebnisse der GEW-Umfrage zur Gewalt an Förderschulen in Nordrhein-Westfalen sind äußerst besorgniserregend. Eine gravierende Ursache für dieses Problem liegt im erheblichen Personalmangel in NRW, der insbesondere die Förderschulen in NRW stark belastet. Zu oft findet verkürzter Unterricht statt, es fehlen Unterstützungskräfte im Unterricht und die Nerven liegen bei Lehrern, Eltern und Schülern blank. Unsere Förderschulen drohen zu Ministerin Fellers Stiefkind zu werden"
Die Freien Demokraten erwarten von der schwarz-grünen Landesregierung, dringend Maßnahmen zu ergreifen, um mehr Personal zu gewinnen und die Sicherheit von Lehrkräften und Schülern zu gewährleisten: „Wir fordern die NRW-Landesregierung nachdrücklich auf, umgehend die notwendigen Schritte zu gehen, um dem gravierenden Personalmangel entgegenzuwirken und die Situation an den Förderschulen zu verbessern. Das muss ein Weckruf für Schwarz-Grün sein – nur achselzuckend zuzuschauen, ist keine Lösung“, so Müller-Rech.