Grenzpendler: Homeoffice muss einfach bleiben

Mit dem Auslaufen der Covid-Regeln werden Grenzpendlerinnen und Grenzpendler zwischen NRW, den Niederlanden und Belgien beim Arbeiten behindert. Dazu erklärt Professor Dr. Andreas Pinkwart, europapolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion:

Prof. Dr. Andreas Pinkwart

Prof. Dr. Andreas Pinkwart

„Grenzpendlerinnen und Grenzpendler sollen so einfach wie möglich diesseits und jenseits der Grenze arbeiten können. Für die Zeit der Covid-Pandemie wurden viele der starren europäischen Regelungen liberalisiert, vor allem die zum Homeoffice.

Leider enden in diesen Monaten viele der liberalen Homeoffice-Regeln. Denn sie hatten nicht zum Ziel, die Freiheit der Beschäftigten zu erhöhen, sondern sollten die Pendlerströme insgesamt verringern. Wenn die Politik jetzt nicht handelt, werden viele Grenzpendlerinnen und -pendler massiv beim mobilen Arbeiten behindert.

Zum einen lösen Homeoffice-Tage zusätzliche Steuerpflichten aus. Weiterhin kann es geschehen, dass Beschäftige in zwei Ländern Beiträge an die Sozialversicherung abführen müssen.

Wir begrüßen, dass die Landesregierung gemeinsam mit dem Bund daran arbeiten will, die Steuerfragen zu vereinfachen. Wir müssen daneben die Fragen der Sozialversicherung klären. Für uns ist das Ziel klar: Wer am heimischen Schreibtisch arbeitet, soll so behandelt werden, als wäre an seinem regulären Arbeitsplatz."

Anfang Dezember hatte die FDP-Fraktion im Landtag NRW das Thema auf die Agenda gesetzt.