Hafke (FDP): „Ministerin Paul fliegt bei Modellprojekt auf die Nase“ - Dringend Verbesserungen beim Quereinstieg in Kitas nötig

Mit dem Landes-Modellprojekt „Quereinstieg in die Kitabetreuung” (QiK) sollte der akute Fachkräftemangel in den Kitas bekämpft werden. Doch das Projekt steht schon vor dem Start am 1. August vor dem Aus. Die Stadt Aachen hat sich in letzter Sekunde aufgrund zu hoher Kosten entschieden, auszusteigen. Marcel Hafke, Parlamentarischer Geschäftsführer und familienpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW, schlägt Alarm: „Der Start des Modellprojekts zum Quereinstieg in Kitas ist offenbar völlig schiefgelaufen. Es hat scheinbar am engen Austausch zwischen Land und Kommunen gefehlt, sodass keinerlei Klarheit über die Kosten bestand. Dies ist nicht nur enttäuschend, sondern auch hinderlich für eine schnelle und effektive Lösung des Fachkräftemangels in unseren Kitas. Ministerin Josefine Paul scheitert bereits bei der Umsetzung eines Modellprojektes. Leittragende sind am Ende wieder einmal Familien und Träger, die ohne Absicherung und Perspektive dastehen."

Marcel Hafke

Marcel Hafke 

Keine ausreichende Finanzierung – Kommunen stehen im Regen

Das QiK-Verfahren wurde von der Landesregierung in Zusammenarbeit mit mehreren Kommunen ins Leben gerufen, um neue Fachkräfte zu gewinnen. Doch Fördermittel des Landes zur Finanzierung fehlten. „Die unzureichende Finanzierung des Landes für die Kita-Plätze sorgt dafür, dass Kommunen teilweise Trägeranteile übernehmen oder sogar Einrichtungen übernehmen müssen”, kritisiert Hafke.

Die FDP-Landtagsfraktion NRW hat eine Kleine Anfrage gestellt, um genau zu ergründen, wie es zu diesem Scheitern des Modellprojektes kommen konnte.