Heimische Rohstoffproduktion: Kies- und Sandabbau bedarfsgerecht ermöglichen

Der Regionalverband Ruhr (RVR) hat den überarbeiteten Regionalplan für das Ruhrgebiet vorgelegt. Darin wird der Abbau von Kies und Sand in NRW geregelt. Kies und Sand sind vor allem für die Bauwirtschaft elementar. Die FDP-Landtagsfraktion fordert die schwarz-grüne Landesregierung auf, die Interessen der betroffenen Kommunen zu berücksichtigen sowie den heimischen Abbau von Kies und Sand weiter bedarfsgerecht zu ermöglichen.

Dietmar Brockes

Dietmar Brockes

Für die FDP-Landtagsfraktion müssen erst die Rohstoffbedarfe des Landes geprüft und danach konsequent geplant werden. Dafür braucht es ein ständiges Monitoring der Rohstoffbedarfe. „Wir können unsere Verkehrsinfrastruktur besser modernisieren, Erneuerbare Energien schneller ausbauen und mehr Wohnraum schaffen, wenn wir dafür auch Kies und Sand aus heimischer Produktion verwenden. Wer Klimaschutz ernst nimmt, muss alles unternehmen, um unnötig lange Importwege zu vermeiden“, erklärt Dietmar Brockes, Sprecher für Wirtschaft der FDP-Landtagsfraktion.

Alternative Baustoffe erforschen

Der Bedarf heimischer Rohstoffe kann durch Ersatzstoffe und Recycling deutlich gesenkt werden. Vollständig ersetzen lässt er sich allerdings aktuell noch nicht. „Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, alternative Baustoffe zu erforschen, verfügbar zu machen und deren Verwendung zu privilegieren“, erklärt Brockes.

Der Abbau von Rohstoffen muss von den Menschen in den Kommunen mitgetragen werden. „Wir fordern die schwarz-grüne Landesregierung auf, die Interessen der Menschen vor Ort zu berücksichtigen und gleichzeitig den Kies- und Sandabbau in NRW weiter zu ermöglichen“, so Brockes.