Hoffnungsschock für NRW: Henning Höne fordert mutige Wachstumsagenda bis 2032
Henning Höne, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion und des FDP-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, hat in einem Gastbeitrag für unternehmer nrw eine umfassende Wachstumsagenda für das Bundesland vorgestellt. Unter dem Titel „Hoffnungsschock wagen – NRW-Wachstumsagenda 2032“ skizziert Höne Maßnahmen, um Nordrhein-Westfalen aus dem wirtschaftlichen Stillstand zu führen und zukunftsfähig zu machen.
Höne kritisiert die bestehende Bürokratie als Hemmschuh für Unternehmen. Er verweist darauf, dass Deutschland im internationalen Vergleich bei der Abwicklung von Exportgeschäften deutlich hinterherhinkt. Um dem entgegenzuwirken, schlägt er eine „Entlastungsallianz“ mit Wirtschafts- und Kommunalverbänden vor, die jährlich konkrete Maßnahmen zum Bürokratieabbau liefern soll. Zudem fordert er ein Digitalgesetz, das den Zugang zu digitalen Verwaltungsleistungen garantiert und nutzerfreundliche Standards setzt.
Finanzielle Entlastungen
Zur Stärkung der Wirtschaft und Unterstützung von Familien plädiert Höne für eine perspektivische Senkung der Grunderwerbsteuer auf 3,5 Prozent. Dies soll den Wohnungsbau fördern und insbesondere jungen Familien den Erwerb von Wohneigentum erleichtern. Ein einfaches und unbürokratisches Modell bei der Grundsteuer soll zudem neue finanzielle Belastungen vermeiden und für Planungssicherheit sorgen.
Infrastruktur und Forschung
Der marode Zustand der Verkehrsinfrastruktur in NRW wird von Höne als weiteres Hindernis für wirtschaftliches Wachstum identifiziert. Er fordert, verfügbare Bundesmittel konsequent abzurufen und den Ausbau von Straßen, Schienen und Wasserwegen zu beschleunigen, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu stärken. Zudem betont er die Notwendigkeit einer besseren Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft, um Forschungsergebnisse effizienter in die Praxis zu übertragen.
Fachkräftesicherung und Bildung
Angesichts des demografischen Wandels sieht Höne die Sicherung von Fachkräften als zentrale Herausforderung. Er spricht sich für eine Bildungspolitik aus, die individuelle Talente fördert und lebenslanges Lernen unterstützt. Dazu zählt er auch die Integration von Zuwanderern in den Arbeitsmarkt durch gezielte Qualifizierungsmaßnahmen.
Energiepolitik
Die hohen Energiekosten in NRW bezeichnet Höne als Standortnachteil. Er fordert eine Energiepolitik, die Versorgungssicherheit gewährleistet und gleichzeitig die Weichen für eine nachhaltige und bezahlbare Energiezukunft stellt. Dazu zählt er den Ausbau erneuerbarer Energien sowie Investitionen in moderne Speichertechnologien.
Mit seiner „NRW-Wachstumsagenda 2032“ legt Henning Höne einen umfassenden Plan vor, der verschiedene Handlungsfelder adressiert, um Nordrhein-Westfalen wirtschaftlich zu stärken und zukunftsfähig zu gestalten.