Holzeinschlag sinkt erneut – FDP warnt vor Folgen grüner Symbolpolitik

Zur aktuellen Mitteilung von IT.NRW, wonach der Holzeinschlag in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2024 erneut zurückgegangen ist, erklärt Dietmar Brockes, umweltpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW: „Dass der Holzeinschlag in NRW nun schon das dritte Jahr in Folge sinkt, ist kein Grund zur Freude – im Gegenteil: Es ist ein Warnsignal für eine zunehmend ideologisch geprägte Forstpolitik, die die Potenziale unserer Wälder für Klimaschutz, Ressourcennutzung und wirtschaftliche Wertschöpfung aus dem Blick verliert.“

Dietmar Brockes

Dietmar Brockes 

Nachhaltige Waldbewirtschaftung statt Stilllegung

IT.NRW verweist zwar auf das gesunkene Schadholzaufkommen als Ursache für den Rückgang. Dennoch zeigt sich: Die Herausforderungen in der aktiven Waldbewirtschaftung bleiben bestehen und erfordern politische Unterstützung statt zusätzlicher Hürden. Brockes betont, dass eine aktive, nachhaltige Waldbewirtschaftung entscheidend für gesunde, klimastabile Wälder sei. „Wir brauchen keine stillgelegten Forste, sondern resiliente Mischwälder, die durch gezielte Pflege, Aufforstung und Holznutzung gefördert werden. Nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet eben auch, Holz als klimafreundlichen Rohstoff zu nutzen und dadurch fossile Materialien zu ersetzen.“

Förderstopp beim „Waldpakt 2.0“ setzt falsches Signal

Der Rückgang beim Holzeinschlag, so Brockes weiter, sei auch ein Zeichen dafür, dass viele Waldbesitzer durch überbordende Bürokratie und fehlende wirtschaftliche Perspektiven demotiviert seien. „Anstatt den Wald mit Verboten zu überziehen, muss die Politik Rahmenbedingungen schaffen, die wirtschaftlich tragfähige und ökologische Forstwirtschaft möglich machen.“ Besonders kritisch sieht die FDP in diesem Zusammenhang den aktuellen Förderstopp für den „Waldpakt 2.0". „Die Mittelstreichung der Landesregierung ist ein Rückschritt für den Waldumbau und sendet ein fatales Signal an alle Waldbesitzer, die sich für klimastabile Wälder einsetzen wollen“, sagt Brockes.

Die Freien Demokraten fordern eine pragmatische Forstpolitik, die den Dreiklang aus Ökologie, Ökonomie und Eigentum achtet. „Wer Klimaschutz ernst meint, darf die nachhaltige Holznutzung nicht ausbremsen“, so der Liberale abschließend.