Die neue Koordinierungsstelle Fachkräfte für Sozial- und Erziehungsberufe im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen und ihre Aufgaben
Der Fachkräftemangel bei Erzieherinnen und Erzieherin in den Kindertagesstätten von Nordrhein-Westfalen ist die wohl drängendste Herausforderung der kommenden Jahre im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe. Kurz-, mittel- und langfristig bedarf es Maßnahmen, damit eine quantitative Betreuung, wie auch qualitative frühkindliche Bildung weiterhin sichergestellt werden können. Dies hat auch Ministerin Josefine Paul in ihrer Pressekonferenz vom 29.07.2022 betont.
In der genannten Pressekonferenz kündigte die Ministerin die Einsetzung einer neuen Koordinierungsstelle für Sozial- und Erziehungsberufe im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration an, die am 01.08.2022 ihre Arbeit aufgenommen hat. Aufgabe soll, laut Aussage der Ministerin während der Pressekonferenz, die Begleitung der „Fachkräfteoffensive“ sein, sowie diese koordiniert voranbringen.
Mit Blick auf die neueingesetzte Koordinierungsstelle frage ich die Landesregierung:
- Wie lautet die genaue Aufgabenbeschreibung sowie Zielsetzung der Koordinierungsstelle?
- Wieviel Personal ist für die Koordinierungsstelle vorgesehen bzw. wie viele Personen gehören dieser bereits an und wer leitet diese?
- Mit welchen Kompetenzen und Befugnissen wurde die Stelle ausgestattet?
- In welcher Form und in welchem zeitlichen Abstand berichtet die Koordinierungsstelle über Zwischenergebnisse ihrer Arbeit an die Ministerin sowie den Staatssekretär?
- Welche Begleitmaßnahmen zur Fachkräftegewinnung setzt die Landesregierung zeitgleich zur Einsetzung der Koordinierungsstelle um?
Marcel Hafke