Wurde NRW über die Trennung vom Stromnetz von Tihange 3 am 03.10.2022 wegen eines Druckabfalls in einem Dampfgenerator informiert?
Die Aachener Zeitung berichtete am 05.10.2022, dass Tihange 3 am Montag, den 03.10.2022, unerwartet vom Stromnetz genommen worden war. Grund sei dem Betreiber nach ein Druckabfall in einem der drei Dampfgeneratoren. Engie habe bekräftigt, die Abschaltung habe keine Auswirkung auf die Sicherheit der Anlagen oder für die Angestellten.
In der Aachener Zeitung heißt es wie folgt weiter: „Der belgische Atomreaktor Tihange 3 wird nicht wie geplant wieder hochgefahren. Der Reaktor soll frühestens wieder am 15. Oktober eingeschaltet werden, wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf den Betreiber Engie berichtete. Zusätzliche Wartungsarbeiten würden in den nächsten Tagen durchgeführt. Außerdem seien noch technische Analysen im Gange, erklärte Engie demnach.“
Vor diesem Hintergrund frage ich die Landesregierung:
- Wann bzw. wie wurde die Landesregierung über den unerwarteten Druckabfall informiert?
- Welche Informationen hat die Landesregierung, welche weiteren Wartungsarbeiten und technische Analysen durchgeführt werden?
- Wurden - und wenn ja, wann und mit welchen Informationen und über welchen Meldeweg - die angrenzenden Kreise und die StädteRegion Aachen sowie die zuständigen Katastrophenschutzbehörden über die Vorfälle vom 03.10.2022 informiert?
- Welche Maßnahmen wurden auf beiden Seiten der Grenze zur weiteren Sachaufklärung und Vorsorge ergriffen?
Dr. Werner Pfeil