Keine Bezahlkarten für Flüchtlinge? FDP-Fraktion kritisiert NRW-Landesregierung

Das NRW-Flüchtlingsministerium plant keine Bezahlkarten für Flüchtlinge. Wir fordern CDU und Grüne mit Nachdruck dazu auf, die aktuelle Taschengeldregelung durch ein guthabenbasiertes Geldkartensystem zu ersetzen.

Henning Höne

Henning Höne

Henning Höne, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion NRW, sagte der Deutschen Presse-Agentur dpa:

„Die schwarz-grüne Landesregierung ist nie verlegen um eine Ausrede, damit sie nicht selbst tätig werden muss. Die CDU bläst in der Opposition in Berlin kräftig die Backen auf – und in NRW, wo sie regiert, da wird nichts bewegt. Der behauptete Eingriff in die persönliche Lebensgestaltung ist nur vorgeschoben. Die Kommunen haben in der Vergangenheit bereits unbeanstandet Wertmarken ausgegeben.

Wir wollen Bezahlkarten statt Bargeld. Die Vorteile dieser smarten Lösung bei den Asylleistungen liegen auf der Hand: Die Karten reduzieren Kosten und Bürokratie und erschweren, dass das Geld missbräuchlich verwendet wird. Wir fordern CDU und Grüne dazu auf, die aktuelle Taschengeldregelung durch ein guthabenbasiertes Geldkartensystem zu ersetzen. Wäre die Verwaltung und Auszahlung von Bargeld einfacher als eine Geldkarte, gäbe es die Lohntüte noch.“

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