Kulturfrühstück im Kloster Dalheim

Beim Kulturfrühstück der FDP-Landtagsfraktion NRW im Kloster Dalheim stand die Frage im Mittelpunkt, wie technische Entwicklungen Kultur verändern und bereichern.

Besonders deutlich wurde dies in der Diskussion am Beispiel Graffiti: für einige Vandalismus, für andere eine prägende Kunstform des 21. Jahrhunderts. Dabei muss auch betont werden, dass es ohne Technikinnovationen wie die Sprühdose kein Graffiti gäbe. Viele Impulse kommen aus der Kreativwirtschaft. Projekte wie BLAU - entstanden in ehemaligen britischen Kasernen - verdeutlichten, wie eng Kunst, Stadtentwicklung und Innovation zusammenhängen. Neue Technologien, von 3D bis KI, eröffnen Künstlerinnen und Künstlern zusätzliche kreative Möglichkeiten.


Ob Kultur- oder Bildungseinrichtung, ob Kreativwirtschaft oder Stadt- und Landesarchive, ob Gestaltung öffentlicher Plätze durch Kunst oder das Bewahren altertümlicher Schätze: Alles braucht Technik, braucht technische Innovation, braucht den Mut zur Veränderung. Ohne diese Eigenschaften führt Gestalten zu Stillstand, zu Rückschritt.


Das Fazit des Frühstücks: Kultur und Technik sind keine Gegensätze, sondern müssen gemeinsam gedacht werden. Wenn das geschieht, schaffen sie neue kreative Möglichkeiten, die bestenfalls auch wirtschaftliche Impulse setzen können. Das galt schon in der Vergangenheit, das gilt für das Heute und selbstverständlich auch für die Zukunft. Ein besonderer Dank gilt dem LWL, in Person von Arne Hermann Stopsack, unseren Podiumsgästen Dr. Dominik Nösner und Sven Niemann und natürlich unserem Moderator Dr. Michael Köhler.