„Mindestens ein Besuch in der Schulzeit“ – FDP für stärkere Förderung von Gedenkstättenfahrten

Die Warnungen vor wachsendem Antisemitismus sind seit Jahren mehr als deutlich. Wir müssen die Erinnerung an die schrecklichen Auswüchse des Nationalsozialismus dringend verstärken.

Förderung von Gedenkstättenbesuchen

„Schulen sind der zentrale Orte für präventive Bildungsarbeit gegen Antisemitismus, Rassismus und Ausgrenzung. Angesichts des erstarkenden Antisemitismus, der sich mittlerweile ganz offen auf deutschen Straßen zeigt, sollten die Mittel für Gedenkstättenfahrten an Schulen um zusätzlich eine Million Euro erhöht werden. Wir fordern, dass die Landesregierung sicherstellt, dass jede Schülerin und jeder Schüler mindestens einmal in seiner Schullaufbahn eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten besucht. Dies ermöglicht effektive Prävention mit vergleichsweise geringem finanziellem Aufwand“, erklärt Franziska Müller-Rech, schulpolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW.

Die FDP-Fraktion hatte die Idee in die Haushaltsberatungen 2024 eingebracht, doch die regierungstragenden Fraktionen scheinen die Mittel nicht bereitzustellen. „Das ist vollkommen unbegreiflich angesichts der Dringlichkeit dieses Themas“, so Müller-Rech.