Müller-Rech (FDP): Abstiegskampf darf nicht der bildungspolitische Anspruch Nordrhein-Westfalens sein

Der am heutigen Dienstag veröffentlichte Bildungsmonitor 2025 der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) stellt der Bildungspolitik der schwarz-grünen NRW-Landesregierung ein katastrophales Zeugnis aus. So liegt Nordrhein-Westfalen im bundesweiten Ranking auf dem drittletzten Platz.

Franziska Müller-Rech

Franziska Müller-Rech 

Dazu erklärt Franziska Müller-Rech, Stellvertretende Vorsitzende und bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion NRW:

„Der neue Bildungsmonitor zeigt das bildungspolitische Versagen der schwarz-grünen Landesregierung wieder einmal schwarz auf weiß. Nordrhein-Westfalens Bildungssystem steht auf dem drittletzten Platz in Deutschland – das ist katastrophal für die Chancen der Kinder und Jugendlichen in unserem Land. Besonders alarmierend ist der letzte Platz bei der beruflichen Bildung.

Wer – wie die NRW-Landesregierung unter Führung von Ministerpräsident Hendrik Wüst – hier nicht handelt, nimmt jungen Menschen ihre Zukunftschancen. Außerdem schadet diese Untätigkeit auf Dauer auch dem Wirtschaftsstandort Nordrhein-Westfalen, der dringend auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen ist.

Der Bildungsmonitor zeigt zudem deutlich: Mehr Freiheit für Schulen kombiniert mit klaren Leistungsstandards und regelmäßigen Evaluationen führt zu besseren Lernergebnissen. Dadurch kann echter Wettbewerb um die besten pädagogischen Konzepte entstehen. Was in anderen Ländern längst Standard ist, bleibt in Nordrhein-Westfalen jedoch bis heute Stückwerk. Wir brauchen endlich mehr Schulautonomie mit klaren Standards und datengestützter Steuerung, um die Erreichung von Lernzielen sicherzustellen.

Außerdem zeigt die Studie, dass Grundschulkinder in Nordrhein-Westfalen in den größten Klassen deutschlandweit sitzen. Weniger individuelle Förderung, schlechtere Lernbedingungen und ein klarer Wettbewerbsnachteil sind die Folge. Statt endlich mutige Reformen für mehr Qualität, eine zeitgerechte Lehrkräfteausbildung und gezielte Förderung von Kindern und Jugendlichen anzustoßen, verwaltet Schwarz-Grün nur den Mangel. Abstiegskampf darf nicht der bildungspolitische Anspruch des größten Bundeslandes sein: Nordrhein-Westfalen braucht endlich wieder eine ambitionierte Bildungspolitik, die den Grundstein für die Lebenschancen unserer Kinder legt.“