Neue IT-Sicherheitslücke gefunden - Schulministerin Feller muss Verantwortung übernehmen, IT-Schwachstellen schnellstmöglich schließen

Über das zurückliegende Wochenende sind weitere Schwachstellen in der IT-Infrastruktur der QUA-LiS bekannt geworden, die das „Bildungsland NRW“ belasten. Dass Schulministerin Dorothee Feller (CDU) den betroffenen undichten Server nun komplett abschalten lassen musste, um weitere Schäden und insbesondere Datenlecks zu verhindern, ist zwar richtig, aber besorgniserregend. Mindestens 16.557 Datensätze konnten bislang ausgelesen werden. Und auch der Schutz von 3.765 Datensätzen mit weitergehenden personenbezogenen Daten war nicht ausreichend gewährleistet.

„Das Ministerium für Schule und Bildung muss jetzt schnellstmöglich effektive Schutzmaßnahmen ergreifen, um das Risiko von Datenabfluss und Datenmissbrauch zu minimieren. Diese Aufgabe wird allerdings nur im Team gelingen und indem man die QUA-LiS unterstützt, statt mit dem Finger auf die Landesagentur zu zeigen. Wir fordern Schulministerin Feller auf, die Verantwortung für die IT-Sicherheitsprobleme zu übernehmen und die Prüfung auch auf den Rest ihres Hauses auszuweiten“, sagt Franziska Müller-Rech, schulpolitische Sprecherin in der FDP-Landtagsfraktion NRW.

Dass das Ministerium für Schule und Bildung externe IT-Experten mit der Untersuchung beauftragt hat, damit alle Vorfälle lücken- und vorbehaltlos aufgeklärt werden können, begrüßen die Freien Demokraten. „Diese Aufklärung werden wir kritisch, aber konstruktiv begleiten. Die NRW-Landesregierung muss sicherstellen, dass personenbezogene Daten und Informationen von Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stets sicher und geschützt gespeichert sind“, so Müller-Rech.