Neuer FDP-Gesetzentwurf: Keine Sonntagsarbeit, keine Ausreden – Automatenshops jetzt erlauben

Die FDP-Fraktion im Landtag NRW will vollautomatisierte Verkaufsstellen an Sonn- und Feiertagen ermöglichen – ohne Personal, ohne Nachfüllung, aber mit 24/7-Zugänglichkeit. Der Sonntagsschutz bleibt bestehen, der ländliche Raum gewinnt.

Dirk Wedel

Dirk Wedel 

Mit einem Gesetzentwurf zur Änderung des Ladenöffnungsgesetzes (LÖG NRW) setzt sich die FDP-Landtagsfraktion NRW für moderne, digitale Nahversorgung ein: Verkaufsautomaten mit bis zu 120 Quadratmetern, die ausschließlich Produkte des täglichen Bedarfs anbieten, sollen auch sonntags zugänglich sein – vollständig automatisiert, ohne Personaleinsatz. Auch Nachfüllungen oder Wartung dürfen an Sonn- und Feiertagen nicht stattfinden. Die FDP betont: Es findet keine Beschäftigung von Personal statt, weder im Kundenkontakt noch im Hintergrundbetrieb. „Wir möchten überall dort Versorgung ermöglichen, wo klassische Angebote fehlen – ohne die Ruhe des Sonntags zu stören“, betont Dirk Wedel, kommunalpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, gegenüber der Rheinischen Post. 

Digital, zugänglich, sonntagsfrei

Alles läuft automatisiert – vom Zutritt bis zur Bezahlung. „Wenn niemand arbeiten muss, spricht nichts gegen moderne Versorgung. Technik, die den Sonntagsschutz wahrt, darf nicht durch veraltete Regeln blockiert werden“, so Dietmar Brockes, wirtschaftspolitischer Sprecher. Beispiele aus anderen Bundesländern zeigen, dass Automatenshops funktionieren. Die Freien Demokraten wollen Nordrhein-Westfalen rechtlich nachziehen und Chancen für ländliche Räume und strukturschwache Gebiete nutzen. Brockes betont: „Es geht um Grundversorgung jederzeit – ohne Arbeitszeit!“

Medienbericht