Personalnot im Strafvollzug: Attraktivität der Berufe steigern, medizinische Versorgung verbessern

Unbesetzte Stellen sind im Justizbereich ein zentrales Problem. Dramatisch ist bereits jetzt die Situation im Strafvollzug. „Der Strafvollzug hat mit der Personalverstärkung und Nachwuchsgewinnung große Probleme. Viele Justizvollzugsanstalten kämpfen aufgrund des Personalmangels bereits damit, den normalen Alltag und den täglichen Ausgang der Gefangenen aufrecht zu erhalten. Wir Freien Demokraten fordern, dass sich die schwarz-grüne Landesregierung stärker dafür einsetzt, die Attraktivität der Berufsbilder im Strafvollzug maßgeblich zu erhöhen. Auch die medizinische Versorgung der Inhaftierten muss verbessert werden“, sagt Dr. Werner Pfeil, Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW im Rechtsausschuss.

Dr. Werner Pfeil

Dr. Werne Pfeil 

Der Personalmangel führe dazu, dass Inhaftierte mit psychischen Problemen keine bedarfsgerechten Angebote erhalten. „Es fehlen sowohl stationäre Behandlungsplätze als auch Ärzte und Pflegepersonal. Durch die personelle Schieflage wird anderweitig dringend benötigtes Personal zusätzlich gebunden. Auch Resozialisierung und familiensensibler Vollzug bleiben auf der Strecke“, so Pfeil. Die FDP-Landtagsfraktion engagiert sich für eine Verbesserung des Angebots an Anlaufstellen für psychologische Beratung und für eine intensivierte Betreuung der Inhaftierten.