Pfeil (FDP): Mehr Freiheit für den Reitsport birgt großes Potential für die Grenzregion

In der heutigen Anhörung des Ausschusses für Europa und Internationales zum FDP-Antrag „Grenzenloses Ausreiten ermöglichen – Hürden im Reitsport zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden abbauen“ (Drs. 18/13674) wurde deutlich: Die aktuellen rechtlichen Vorgaben erschweren das grenzüberschreitende Reiten unnötig und bremsen damit auch den Reittourismus als wichtige regionale Wertschöpfungskette.

Dr. Werner Pfeil

Dr. Werner Pfeil 

Dr. Werner Pfeil, Abgeordneter aus der Grenzregion Aachen und europapolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion NRW, erklärt:

„Nordrhein-Westfalen verfügt über eine dichte Reitinfrastruktur mit großer wirtschaftlicher Bedeutung und ist ein zentraler Partner der Benelux-Staaten im Reitsport und in der Pferdezucht. Die derzeitigen Vorschriften auf allen Ebenen sind für private Halter eine unverhältnismäßige Belastung. Neben der Reitplakette, die nur noch in Nordrhein-Westfalen gefordert wird, und dem amtstierärztlichen Gesundheitszeugnis erschweren Reitwegeregelungen, die die Kreise erlassen, fehlende Rastmöglichkeiten und weitere bürokratische Besonderheiten das Freizeitreiten in Nordrhein-Westfalen. Hier brauchen wir dringend Vereinfachungen, wie heute auch alle Sachverständigen deutlich gemacht haben. Wir Freie Demokraten setzen daher gezielt auf die Liberalisierung des Reitrechts und die Entlastung für Reiterinnen und Reiter, egal aus welchem Land.

Wir fordern daher neue, unbürokratische Regelungen für das Reiten in Sport und Freizeit unter gleichzeitiger Wahrung des Tierseuchenschutzes. Die Vergabe der Reitplaketten muss praxistauglicher gestaltet werden, etwa durch eine stärkere Einbindung lokaler Gastronomie und Betriebe oder alternativ die Abschaffung der Reitplakettenpflicht. Reitwege müssen kreisgrenzübergreifend konzipiert und ausgeschildert werden. Außerdem wollen wir das Reitroutennetz deutlich ausbauen, denn hier liegt weiteres Potenzial für die gesamte Region.“

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