Produktion von Biogas und Biomethan für mehr Energieunabhängigkeit ausbauen

Biogas und Biomethan bieten aus Sicht der FDP-Landtagsfraktion ein großes Potenzial, Nordrhein-Westfalen schnell und sauber energieunabhängiger zu machen. Heute hat der Landtag über die Initiative der FDP-Fraktion zum Ausbau der Biogas- und Biomethanproduktion abschließend debattiert. „Die regierungstragenden Fraktionen von CDU und Grünen haben durch unsere Initiative zwar erkannt, wie wichtig Biogas für die Energiewende ist. Doch leider lassen sie viele Stellschrauben außer Acht, um Hemmnisse wirklich abzubauen. Das Potenzial der Biomethanproduktion in NRW klammert Schwarz-Grün komplett aus“, erklärt Dietmar Brockes, agrar- sowie energiepolitischer Sprecher in der FDP-Landtagsfraktion.

Die FDP-Fraktion setzt sich dafür ein, alle Möglichkeiten für die Biomethanproduktion in NRW auszuschöpfen. „Wenn Biogas zu Biomethan aufbereitet wird, kann es klassisches Erdgas zu 100 Prozent ersetzen. So können Gasthermen klimafreundlich betrieben werden. Das ist ein wichtiger Beitrag für eine nachhaltige Energieversorgung der Zukunft“, betont Brockes. Ein gutes Beispiel für die Förderung der Energieunabhängigkeit ist der Kreis Coesfeld, der bereits erfolgreich Biomethan in das Erdgasnetz einspeist.

Hintergrund:

Der heutigen Debatte im Landtag ging eine Expertenanhörung voraus. Die Experten waren sich einig, dass bestehende Biogasanlagen auf eine praxisgerechte Art und Weise erweitert werden sollten, um ihre Effizienz zu maximieren. Insbesondere in den Wintermonaten ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Anlagen flexibel genutzt werden können, um den Bedarf an Energie zu decken. Auch die Ausweitung der Biomethanproduktion wurde begrüßt.