Rasche (FDP) kritisiert EU-Überregulierung: „Umwegpflicht für Luftverkehr gefährdet Jobs, Verbindungen und Klimaziele“
Die FDP-Landtagsfraktion NRW warnt vor den massiven Folgen der geplanten EU-Vorgaben zur Umfliegung von Kondensstreifen.

Christof Rasche
Für Christof Rasche, verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion, ist der Vorstoß „ein realitätsferner Eingriff in den Luftverkehr“ mit hohem Risiko für Nordrhein-Westfalen als internationales Drehkreuz. „Was die EU hier plant, ist Symbolpolitik mit Nebenwirkungen: höhere Kosten, längere Flugzeiten – und keine belegbare Wirkung fürs Klima“, so Rasche.
Das Bundesland Nordrhein-Westfalen wäre mit seinen Flughäfen besonders betroffen. Eine Umwegpflicht bedrohe die Effizienz der Flugrouten, riskiere Verbindungsausfälle und stelle eine unnötige Zusatzbelastung für Passagiere und Airlines dar: „Brüssel will Vorschriften statt Fortschritt – das gefährdet Jobs, Verbindungen und Klimaziele gleichermaßen“, kritisiert Rasche.
Technologie statt Wachstumsbremse
„Gerade NRW lebt von starker Anbindung. Wer unsere Flughäfen schwächt, schwächt den Wirtschaftsstandort und unser Bundesland insgesamt“, betont der Liberale. Rasche fordert stattdessen technologieoffene Lösungen – etwa durch verstärkte Investitionen in synthetische Kraftstoffe, moderne Flugplanungssysteme und Forschung zu realen Klimaeffekten. „Klimaschutz darf nicht zur Wachstumsbremse werden. Wir brauchen Innovation, nicht Ideologie“, so Rasche. „Die EU muss den Mut haben, auf Wissenschaft, Wettbewerb und Wirtschaftlichkeit zu setzen – nicht auf planwirtschaftliche Luftnummern.“