Reaktion auf: „NRW und Rheinland-Pfalz setzen auf mehr Gas aus Belgien“

In Brunsbüttel und Wilhelmshaven sollen künftig Spezialschiffe mit Flüssiggas entladen werden können. Einen zusätzlichen Beitrag zur Versorgungssicherheit kann Belgien liefern. Auf eine enge Zusammenarbeit setzen Düsseldorf und Mainz. NRW-Europaminister Nathanael Liminski fordert die Bundesregierung auf, auch Belgien und die Niederlande bei der strategischen Ausrichtung der Gasversorgung und des Wasserstofftransports zu berücksichtigen.

Hierzu erklärt Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Sprecher für Europa und Internationales der FDP-Landtagsfraktion NRW:

Prof. Dr. Andreas Pinkwart

Prof. Dr. Andreas Pinkwart

„Wir begrüßen den Vorstoß des Ministers. Gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden sollte die notwendige Pipeline-Infrastruktur für warme Wohnungen, ein sicheres Stromnetz und gemeinsames Wachstum möglichst schnell ausgebaut werden. Deswegen sollte Nordrhein-Westfalen gemeinsame Konsultationen aller drei Partner, am besten unter Beteiligung des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz, anstoßen. Hierfür schlagen wir eine Europakonferenz für Energiesicherheit und Wachstum vor. In diesem Format sollten zentrale Großprojekte wie der Ausbau der Wasserstoffnetze geklärt werden, die für alle Partner von gemeinsamem Vorteil sind. Wir erneuern unsere Forderung an die Landesregierung, die Gespräche trilateral weiter zu vertiefen, und mit der vorgeschlagenen Europakonferenz zu institutionalisieren. Das wäre besonders vor dem Hintergrund des erhöhten Konkurrenzdenkens zwischen anderen Mitgliedern der Europäischen Union ein Lichtblick.“